164 Sternsäule. Kap. XI.
central unter die Glimmerblättchen gesetzte Spiritus- oder Gasflamme
erwärmt auf diese Weise die sämtlichen innern Enden der Elemente
sehr gleichmässig.. Um die äussern Enden derselben auf einer mög-
lichst niedern Temperatur zu erhalten, ist an jedes dieser Enden ein
zu einer zylindrischen Röhre zusammengerolltes dünnes Kupferblech,
vertikal nach abwärts gerichtet, angelötet. Zwischen diesen Röhren
sowie im Innern derselben zirkulirt fortwährend Luft, welche sie und
damit die Enden der Elemente abkühlt,
Bei sorgfältiger Behandlung ist der Strom einer solchen Stern-
säule, wie man sie wegen der Anordnung ihrer Elemente genannt
hat, sehr konstant. Sie eignen sich daher sehr gut da, wo man nicht
sehr grosser elektromotorischer Kräfte bedarf, als Ersatz für galva-
nische Elemente, vor denen sie durch die Bequemlichkeit ihrer Hand-
habung sich auszeichnen. Da der innere Widerstand dieser Elemente
sehr klein ist, so wird man sie überall da anwenden, wo dies von
Vorteil ist. Ein solches Element genügt, um ein Schlitteninduktorium
in Gang zu setzen; bedarf man stärkerer Ströme, so kann man zwei
hinter einander einschalten. In Fig. 69 ist ein Induktorium mit Stern-
säule in einem Kasten eingeschlossen dargestellt.
Fig. 64,
$ 75. Da der Widerstand der Thermo-Elemente, selbst wenn
man mehrere derselben zu einer Säule vereinigt, doch immer nur ein
sehr geringer ist, so darf man in den Schliessungsbogen keine grossen
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