Full text: Elektrizitätslehre für Mediziner und Elektrotherapie

      
  
   
  
  
  
  
  
  
  
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
     
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BO Schlitteninduktorium. 207 
Weil auch deswegen, weil sie die Möglichkeit einer zu elektrodiagnosti- 
schen Zwecken nötigen Abstufung der Stromstärke nur in unvoll- 
kommner Weise gewähren. Der vollkommenste der nach dem Neef- 
schen Muster gebauten Apparate zur Erzeugung von Induktionsströmen 
ist das von du Bois-Reymond konstruirte Schlitteninduktorium, 
dessen genaue Beschreibung in $ 54 gegeben ist. Die von Helm- 
holtz eingeführte Einrichtung zur Vermeidung der grossen Ungleich- 
heit in der Wirkung der Schliessungs- und Oeffnungsinduktionsströme 
(der sekundären Spirale) hat für die elektrotherapeutische Praxis eine 
geringere Bedeutung wie für den Physiologen, kann daher an den für 
die Praxis bestimmten Apparaten ohne Schaden fehlen. (Vgl. $ 53.) 
$ 90. Das Schlitteninduktorium gestattet die Benutzung der von 
beiden Spiralen gelieferten Ströme. Was die Möglichkeit der Ab- 
stufung dieser Ströme in Bezug auf ihre Stärke angeht, so ist der 
Strom der sekundären Spirale am stärksten, wenn dieselbe ganz 
und gar über die primäre hinübergeschoben ist, wenn beide „Rollen“ 
sich decken und ihr Abstand gleich Null ist. Es empfiehlt sich, ent- 
weder an den Seiten oder in der Mitte der Schlittenbahn, auf welcher 
die sekundäre Spirale gleitet, eine Skala in Centimeter und Millimeter 
eingeteilt und am Schlitten selbst einen Zeiger anzubringen, um so 
den Rollenabstand mit Leichtigkeit ablesen zu können. Den Null- 
punkt setzt man dorthin, wo der Zeiger steht, wenn die Spiralen oder 
Rollen ganz übereinander geschoben sind, was, je nachdem die Skala 
an dem Seitenbrettchen oder in der Mitte des Schlittens angebracht 
ist, am vordersten oder hintersten Ende der sekundären Spirale statt- 
finden wird. Einige setzen auch den Nullpunkt dahin, wo eben die 
sekundäre Spirale mit ihren vordersten Windungen die hintersten der 
primären Spirale deckt; man hat dann beim Entfernen der sekun- 
dären Spirale von der primären einen positiven, beim weiteren Hinüber- 
führen aber über die primäre einen sogenannten negativen „Rollen- 
abstand“ zu verzeichnen, was eine unnütze Komplikation abgibt. — 
Ist der Eisenkern (aus einem Bündel dünner Drähte bestehend, vgl. 
$ 52) ganz in die Höhlung der primären Spirale hineingeschoben, 
und deckt die sekundäre Rolle die primäre vollständig, so hat der 
Strom der sekundären Spirale seine grösstmögliche Stärke erreicht. 
Mit der Vergrösserung des Rollenabstands und der allmählichen Heraus- 
nahme des Eisenkerns (der seinerseits wieder eine Millimeterskala 
aufgeklebt tragen kann) wird die Stärke des Stromes der sekun- 
dären Spirale vermindert. An manchen Apparaten findet man nach
	        
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