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Kehlkopf. — Perkutane Reizung. — Halsmuskeln. Kap. XIV.
und links); er dreht den entsprechenden Giesskannenknorpel nach aussen,
zieht ihn auch nach aussen und hinten und öffnet die Stimmritze.
Die Muskeln der Epiglottis (thyreo- und aryepiglotticus, beide
vom N. laryng. sup. innervirt) erreicht man direkt an den Seiten-
rändern der Kehldeckelbasis oder durch Reizung des Nerven im Sinus
laryngo-pharyngeus.
Die, wie so eben erwähnt, nicht unbedeutenden Mühseligkeiten
der intralaryngealen Reizung haben neuerdings ganz besonders Ross-
bach*: veranlasst, die Frage von der Möglichkeit perkutaner
Reizung der Kehlkopfmuskeln einer neuen Prüfung zu unter-
werfen. Seine Untersuchungen an einem für diese Zwecke sich ganz
besonders gut eignenden Individuum führten ihn zu entschieden posi-
tiven Resultaten; es ergab sich mit aller wünschenswerten Sicherheit,
dass auch von der Haut aus mit beiden Stromesarten eine physiolo-
gische und therapeutische Wirkung auf die Kehlkopfsnerven und
-Muskeln ausgeübt werden kann und dass, um Rossbach’s eigene
Worte zu gebrauchen, eine intralaryngeale Reizung nicht notwendig
ist und durch eine länger dauernde perkutane Elektrisirung vollauf
ersetzt werden kann. (Ansatz einer oder beider Elektroden an die
Schildknorpelplatten oder, um den N. recurrens zu reizen, Ansatz
einer dünnen Elektrode einige Centimeter unter dem unteren Ring-
knorpelrand am vorderen Rand des M. sternocleidom., tief nach hinten
einzudrücken.)
Von den Halsmuskeln reizt man das Platysma myoides ein-
mal von den vom Pl. cervicalis herstammenden Aesten (innerer Rand des
M. sternoel. in seiner Mitte) und sodann von den vom Facialis stam-
menden Aesten (Unterkieferrand etwa am Winkel) aus: der kontrahirte
Muskel stellt zwischen dem oberen Theil der Brustwand und dem
Unterkieferrande eine Ebene her. Ausserdem können noch die Wir-
kungen eintreten, wie sie als Folgen der Reizung des M. quadratus
menti beschrieben worden sind.
Der N. accessorius Willisii (äusserer Ast) wird in der Mitte
der oberen Hälfte des M. sternocl. auf dem Muskel selbst oder in der-
selben Höhe hinten am Aussenrande des Muskels gefunden. Die Wir-
kung ist eine gleichzeitige Kontraktion des Kopfnickers und des
M. cucullaris.
Etwas unterhalb der oben bezeichneten Stelle findet man den
Punkt für den Kopfnicker allein; der Effekt der Reizung besteht
in der Drehung des Gesichts nach der entgegengesetzten Seite, An-
näherung der Proc. mast. der gereizten Seite an das Sternalende des
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