Full text: Elektrizitätslehre für Mediziner und Elektrotherapie

   
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888,139. leitungsdrähte und Klemmen. 69 
Ströme, so würde eine sehr grosse Anzahl Daniell’scher Elemente 
nötig sein, deren Handhabung sehr unbequem wäre. Man bedient 
sich dann mit Vorteil Grove’scher Elemente, welche aber, wenn es 
auf den Widerstand nicht ankommt, sehr klein sein können. Nach 
dem Vorgange du Bois-Reymond’s sind für diese Zwecke meist 
eine ganz kleine Art Grove’scher Elemente in Gebrauch, deren Kosten 
eben ihrer Kleinheit wegen nur gering sind. 
Dieselben Beziehungen, wie zwischen dem wesentlichen und ausser- 
wesentlichen Widerstand haben auch Geltung zwischen den einzelnen 
Teilen des Schliessungsbogens selbst. Ist der Gesammtwiderstand des 
Schliessungsbogens sehr gross und ein einzelner, verhältnissmässig ge- 
ringer Teil desselben ändert seinen Widerstand, so wird dies auf die 
Stromstärke nur von geringem Einfluss sein. Man kann daher, wenn 
tierische Teile im Schliessungsbogen enthalten sind, von dem Wider- 
stande der metallischen Drähte, welche zur Zu- und Ableitung dienen, 
meist ganz absehen, und es ist für den Effekt ganz gleichgiltig, ob 
man sich dazu dieker oder dünner Drähte bedient und von welchem 
Metall sie sind. Ganz anders aber, wenn der ganze Schliessungsbogen 
überhaupt nur einen geringen Widerstand hat. In diesem Falle ist 
die Aenderung eines Teiles schon von grossem Einfluss. Man hat 
daher auf die richtige Wahl jedes Teiles sorgfältige Aufmerksamkeit 
zu richten. Da Silber zu teuer wäre, bedient man sich meist kupferner 
Drähte, die man in verschiedenen Dicken, je nach dem Zwecke, ver- 
wendet. Die Verbindung einzelner 
Drähte unter einander bewerk- 
stelligt, man durch sogenannte 
Klemmschrauben, welche von id 
Kupfer, oder da es bei diesen kurzen | 
dicken Verbindungsstücken nicht so | 
sehr auf das Leitungsvermögen an- | 
kommt, aus dem dauerhafteren 
   
Messing gefertigt werden. Zwei sehr 
eebräuchliche Formen solcher Klem- 
men sind in Fig. 21 und 22 ‘dargestellt. Aus der Fig. 22 ist ohne 
Weiteres ersichtlich, wie die Verbindung der Drähte geschieht. 
Fig. 21 stellt eine Klemme dar, welche zur 
Verbindung eines Drahtes mit einem Bleche 
  
dient. Letzteres wird in den Schlitz einge- 
schoben und durch die Schraube festgeklemmt. 
Zur Verbindung dünner Drähte ist die in lie. 23 Fig. 28. 
Bernhardt. Klektrizitätslehre. IE. Aufl, r 
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