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5.190; Stromwender. 67
den Klemmen 1 und 3 einerseits und 2 und 4 andererseits. Setzt
man daher Klemme 1 mit dem positiven, Klemme 2 mit dem negativen
Pol einer Kette in Verbindung, so geht der Strom durch einen zwischen
3 und 4 angebrachten Bogen in der Richtung des Pfeiles. Legt man
die Wippe um, so verlassen die Kupferdrähte die Quecksilbernäpfe
3 und 4, und dafür entsteht eine Leitung zwischen 1 und 5 einerseits,
2 und 6 andererseits. Da zwischen 5 und 6 keine leitende Verbindung
besteht, so kann -der Strom nicht unmittelbar zwischen beiden über-
gehen. Nun ist aber 5 mit 4 und 6 mit 3 durch Kupferdrähte
leitend verbunden. Da wo diese Verbindungen einander kreuzen, ist
letztere der Isolirung wegen mit einer Krümmung über erstere weg-
geführt. Nun geht also der Strom von 1 über 5 nach 4, durchläuft
den Verbindungsbogen nach 3 in umgekehrter Richtung wie der
Pfeil und kehrt von 3 über 6 nach 2 und zur Kette zurück.
Entfernt man die Kreuzverbindung zwischen 3 und 6, 4 und 5,
und bringt noch eine Leitung zwischen 5 und 6 an, so kann man
denselben Strom nach Belieben durch die Leitung zwischen 3 und 4
oder die zwischen 5 und 6 kreisen lassen. Umgekehrt, wenn man
3 und 4 mit einer, 5 und 6 mit einer anderen Kette verbindet und
zwischen 1 und 2 eine Leitung anbringt, kann man durch diese nach
Belieben den Strom der einen oder den der anderen Kette gehen
lassen. Noch andere Modifikationen der Anwendung, wenn nur eine
der beiden gekreuzten Verbindungen entfernt wird u. dergl., lassen
sich aus dem Anblicke der Figur leicht ableiten, weshalb wir sie
hier übergehen.
Bei den therapeutischen Anwenduneen der Elektrizität sind Appa-
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rate mit Quecksilber nicht eben bequem. Man bedient sich daher
gewöhnlich eines andern Stromwenders, z. B. des in Fig. 25 abge-
bildeten. Der Strom, welcher von dem positiven Pol der Kette kommt,
tritt (s. Fig. 25a) durch die Messingfeder a und den Bügel B in die Feder
b, durchläuft nun den Experimentirkreis eÖf, in welchem bei © z.B.
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