8 felber
Schwarz
ruHyama
t fcheuen
nes zum
ndfläche
an einen
rühmten
inſhadan
veute der
Abt, er
n, die er
äer, aus-
tief aus-
‘eine und
men über
ınn alles
ne felbit-
er nichts
erſtanden
Perſôn-
her, ganz
eigentlich
ne Eitel-
hang und
feine leb-
Sormvoll-
Rede in
hon, ihn
teht. Zart
begrüßten
ſens. Die
in dieſem
Geiſtigen
ind Wapo
¿n Wetter
mpor, der
Kyoto II TST.
im Nordoſten von Kyoto fih beherrſhend erhebt und zahlreiche kleinere
Höhen und Täler nach allen Seiten hinabihidt. Es ift der heilige Berg der
Tendai-Sefte, auf dem ihr Gründer Dengyo Daifhi feine Klöfter und feine
Glaubensburg erbaut hat. Bald über Weiden und bald durd fhöne Kiefern-
wälder gelangen wir bis nahe zum Gipfel, wo ernfte Tempel im Schatten der
Bäume ſtehen, und beſuchen einige dieſer Heiligtümer. Die alten Bauten des
9. Jahrhunderts ſind niht mehr vorhanden, denn ſie wurden {hon im Mit-
telalter in den Bürgerkriegen zerſtört, an denen die kriegeriſhen Mönche
ſelber Partei und teilgenommen hatten. Was heute ſteht, ſind jüngere, doh
auch fchon ehrwürdige Tempel, deren Geſtalt, Ausſtattung und Bildwerke
von denen der Shingon- Klöſter nur wenig abweichen. Beide Sekten ſind ja
verſchiedene Ausſtrahlungen des myſtiſhen Mantra-Buddhismus und unter-
icheiden fich in der Doktrin und im Kultus nicht weſentlih voneinander. Es
war gewiß ein guter Gedanke, die Stätten des möndifchen Lebens in der
Einſamkeit der Bergeshöhen zu begründen — ein Gedanke, der aus China
ftammt, wo die Lehre felbft nad) dem T’ien-tai-fhan füdlich von Ning-po
ihren Namen erhalten bat — man fühlt fi) freier, reiner und ſtiller in den
Wäldern der Höhe, und au wir genießen dieſen ſonntäglichen Frieden.
Nachdem wir den Gipfel erreicht und einen Bli>k auf den tief unter uns
weitgebreiteten Biwa-See gewonnen, machen wir den Abſtieg ins Yaſe-Tal,
ein ländlih-einſames Bergtal, das fih von Morden nah Süden gegen
Kyoto hinabzieht. Wir gelangen hier in das Dörflein Ohara und beſuchen
dag Klofter Sanzenin, das mit einem Föftlich waldumhegten Garten {ön
am Berg gelegen iſt. Jn ihm ſteht die kleine Ojo-gokuraku-Halle, faſt qua-
dratiſh im Grundriß, mit einem großen ſegenſpendenden Amida zwiſchen
Kwannon und Seifhi, die engelähnlich und anbetend vor ihm knien. Leider
iſt die in vollen und glatten, rundlihen Formen gebildete Gruppe neu ver-
goldet. Die Stimmung des halbdunklen Raumes iſt ſehr ſtill und fein. Die
Architektur iſ dünngliedrig, der Mittelraum faſt tonnenähnlich mit Bretter-
verſhalung überwölbt. Das Ganze dürfte der Fujiwara-Zeit angehören.
Etwas weiter auf der andern Seite des Tals, in einem Seitentälchen eben-
ſo reizend an den Berg geſhmiegt, liegt das Yakuoin, ein ganz kleines
Nonnenklöſterhen mit einem entzü>kenden Gärtchen und kleinem Tempel
unter alten Strohdächern. Alles atmet hier weiblihe Gepflegtheit, Anmut
und Zartgefühl. Man denkt hier an die Kloſteridyllen des Genji-Monoga-
tari, an die Fächerbilder des Tennoji, die kleine Hütte des Hojoki, die eben-
falls am Hieiſan lag, und erlebt noch einmal den Zauber dieſes harmlos
ländlichen Friedens, den fhon im 10. Jahrhundert die Prinzen und Damen