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Peking IT 367
fihtige Tuſchelandſchaften. Sehr hohen Ranges find zwei Bilder des Ch’ien
Shun-hü, das eine, eine Langrolle, den Unterricht im Flötenfpiel mit fünf
Figuren darſtellend, das andere, die Elefantenwäfche des Samantabhadra,
ſcheint auf ein berühmtes Bild des Yen Li-pen (7. Jahrhundert) zurü>zu-
gehen, ift aber von ſehr hoher Qualität. Aus der Ming-Zeit ſind T’ang
Yin und Chiu Ying gut vertreten, daneben gibt es eine Fülle von Bildern
aus den leßten Jahrhunderten, manche nah älteren Meiſtern und oft deren
Namen tragend, die nach der einen oder anderen Richtung beachtenswert
ſind, au< Blumenbilder, Früchte, Vögel uſw. Eine Handſchrift des Sung-
Kaiſers Hui Tſung iſt charakterologiſ< ſehr feſſelnd, wenn fie wirkli<h von
ihm iſt: äußerſt nervös, pis, Oscar Wildiſch, das Gegenteil von allen ihm
zugeſhriebenen Bildern.
Mit Herbert Müller habe ih vor ein paar Tagen einen wunderfchönen
Ausflug in die Gegend der Weftberge gemacht. Wir fuhren zuerft durch eine
hübſche und gepflegte Gartenlandfhaft im Nordweſten der Stadt, in der
wir eine Karawane der dunkelbraunen zottigen mongoliſchen Kamele einen
Kanal entlang ziehen ſahen, zum Wu-t'a-ſſe, dem Tempel der fünffachen
Pagode. Jn einem einſamen Tal erhebt ſi eine zu Anfang des 15. Jahr-
hunderts erbaute Nachbildung des Mahabodhi-Tempels in Bodhgaya, frei-
lih kaum nach dem indiſchen Urbild, ſondern nach tibetaniſchen oder ſelbſt
<hineſiſhen Umgeſtaltungen der Grundform errichtet. Es iſt ein Bau gus
rauhem, marmorähnlihem Stein, einſt mit Farben bede>t, die aber heute
nur noc als rötlihgoldene Tönung nachwirken. Er beſteht aus einem mäd-
tigen kubiſchen Unterbau, der über einem So>el in fünf Scheinftocdwerfe
mit Reihen von Kapellen und Reliefbildern der Buddha gegliedert ift, dar-
über erheben fich in den vier Eden und in der Mitte die fünf pyramiden-
förmigen Stupaaufbauten. Auf der Südſeite ſteht oben zwiſchen zwei Stu-
pen nod ein runder chinefifcher Pavillon mit goldgelb glaſiertem Dach.
Die Sceinarchitektur der unteren Sto>kwerke mit ihren Pilaſtern ift in-
diſh-nepaleſiſh, die Gebälkträger und Dachformen aber dinefiih. Das
Ganze, von menſch<li<-be\ſ<heidenen Verhältniſſen, liegt einſam und etwas
zerfallen in einer Gegend, die mit verſtreuten Ruinen, Gräbern, fernen Tem-
peln und Villen, Bauerngehöften, Hütten und Baumgärten, Feldern und
Teichen an die rômiſhe Campagna erinnert. Es iſ wie ein Stüd Italien
des 18. Jahrhunderts.
Auf dem Wege von hier zu dem berühmten Sommerpalaſt kamen wir
an einem öden Tal vorüber, in dem einft Kaifer K’ien- ung feine Sommer-
reſidenz Yüan- -ming-yüan angelegt hatte. Sie ſcheint, wie die erhaltenen