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des XVII. Jahrhunderts angehören und im zweiten zum Aus
reifen gelangten. In bent ungeheuren Briefwechsel"), dessen
Mittelpunkt der von allen Seiten her um Rat Angegangene
war, fand derselbe das Genügen, welches von solch inniger
geistiger Berührung mit den besten Leuten aller Nationen sich
herleitet; mehrfach traten auch persönliche Beziehungen hinzu").
Die gelehrten Gesellschaften, in deren Begründung, wie man
weiß, Italien dem übrigen Europa rühmlich vorangegangen
war, wetteiferten darin, den berühmten Landsmann unter ihre
Mitglieder aufnehmen zu können. Der Akademie 31 t Florenz
gehörte Galilei wahrscheinlich schon seit der Mitte der neun
ziger Jahre au, und 1620 wurde er ihr Konsul"). Im
Jahre 1609 stiftete Fürst Cesi die wesentlich für den Dienst
der Naturwissenschaft bestimmte „Accademia dei Lineei“, und
Galilei wurde einer der ersten Genossen"). Solchen An
erkennungen gegenüber konnte die offene oder versteckte Gegner
schaft Einzelner nicht viel ins Gewicht fallen.
Denn daß eine solche vorhanden war und sich der Haupt
sache naef) aus den konservativen Aristotelikern zusammensetzen
mußte, leuchtet ja ganz von selbst ein, sobald man sich in die
damaligen Verhältnisse hineinversetzt. Wir kennen großenteils
die Männer, welche zuerst die Opposition bildeten; bemerkens
werter sind unter ihnen besonders drei: Graf D'Elzi, Cremo-
nino (nicht Cremonini) und Capra. Ersterer trat anonym auf;
feine „Considerazioni“ ließ er von einen: „unbekannten Aka
demiker" verfaßt sein. Favaros Scharfsinn hatte ans gewissen
Kennzeichen die Autorschaft erkannt, und ein später entdeckter,
unterm 27. August 1612 an den Kardinal Federigo Borromeo
geschriebener Brief D'Elzis, des damaligen Studieniuspektors
der Universität Pisa, bestätigte vollkommen die Hypothese").
Cremonino gehörte zu den persönlich achtbaren, aber in ihre
alte Weltanschauung verbissenen Naturen, die niemals fehlen,
wenn eine große Neuerung sich durchsetzen will"); vierzig
Jahre laug bekleidete er die Professur der Philosophie, und