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Schriftstcllcr im Gebiete der Mathematik und Astronomie. Auf einem
enger begrenzten Arbeitsfelde, dem der Kartenentwurfslehre, hat er
sich auch als origineller Kopf bewiesen (s. Günther, Die erste An
wendung der gnomonischen Kartenprojektion, Ansland, 65. Jahrg.,
S. 520 ff.). ^0) In diesem Punkte waltet bei v. Gebler (Galileo
Galilei, 1. Bd., S. 45) offenbar eine unrichtige Auffassung ob, der
sich freilich auch Galilei selber nicht ganz entzogen zn haben scheint.
71 ) Bianchi-Giovini, Biografia di Fra Paolo Sarpi, 1. Bd.,
Rom 1836, S. 279. 72 ) Ausg. von Albori, 8. Bd., S. 109 ff.
7:} ) Favaro, Lo studio di Padova etc., 1. Bd., S. 396. 74 ) Reusch,
а. a. O., S. 37. 7! >) Diego a Zunica von Salamanca, wie der
korrekte Name dieses spanischen Mönches lautet, legte schon 1584
seinem Hiob-Kommentare eine mit der copernicanischen im Wesen
übereinstimmende Hypothese zu gründe (R. Wolf, Geschichte der
Astronomie, München 1877, S. 251). 7< >) Die sachliche Auseinander
setzung einstweilen noch zurückhaltend, verweisen wir wegen des
P. Scheiner (1573—1650) zunächst auf A. v. Braunmühl treff
liche Monographie (Christoph Scheiner als Mathematiker, Physiker
und Astronom, Bamberg 1891). 77 ) Ausg. von Albóri, 8. Bd.,
S. 291. 78 ) Cristina, etite lothringische Prinzessin, führte von dem
ant 7. Februar 1609 erfolgten Tode ihres Sohnes Cosiino II. die
Regentschaft einige Zeit. 75> ) Ausgabe von Albóri, 2. Bd., S. 6 ff.
Der Abdruck ist nicht ganz korrekt (vgl. Wohlwill, Göttinger
Gelehrte Anzeigen, 1878, S. 644 ff.). Eine unmittelbar an die
Großherzogin Cristina sich wendende Rechtfertigungsschrift sollte
das berühmte Schreiben übrigens nicht sein; nach dieser Seite hin
ist Schneemanns nicht ganz tendenzfreie Darstellung unzutreffend
(Galileo Galilei und der Römische Stuhl, Stimmen aus Maria-
Laach, 1878, S. 119). _ 80 ) Reusch, a. a. O., S. 39 ff. 81 ) Zuerst
veröffentlichte den Brief Gassen di (Apologia adversus Morinum,
Lyon 1649). S2 ) Ausg. von Albori, 2. Bd., S. 14. Dini sollte
Grienberger und Bellarmiu mit der richtigen Lesart bekannt machen.
88 ) Bei v. Reumont (Geschichte Toscanas, 1. Bd., Gotha 1876,
S. 551) ist zu lesen: „In der Bibliotheca Palatina befinden sich
zahlreiche Briese von Pis an er Briefen an die Großherzogin, voll
Anklagen gegen Galilei als Verderber so der Wissenschaft, wie des
Glaubens." 84 ) Reusch, a. a. O., S. 77 ff. 86 ) Ausg. von Albori,
б. Bd., S. 196. 8(! ) Vgl. Apostelgeschichte I, 11. 87 ) Den Nach
weis des Gegenteiles erbringt v. Gebler (a. a. O., 1. Bd., S. 65).
88 ) Ausg. von Albori, 8. Bd., S. 337 ff. 8 ») Ebd., 8. Bd., S. 340.
"0) So äußert sich z. B. P. Grifar (Der Galileische Prozeß, auf
gründ der neuesten Aktenpublikationen historisch und juristisch ge
prüft, Zeitschrift f. kathol. Theologie, 2. Jahrgang, S. 81), ein
Gewährsmann, der alles eher als voreingenommen für Galilei ist.
Auch diesmal giebt Reusch (a. a. O.. S. 44 ff.) die vollständige
Übersetzung in unsere Sprache. 92 ) Reusch (a. a. O., S. 55) meint,
die Schuld daran, daß die Kontroverse vom philosophisch-astro-
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