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Rudolfinischen 
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„daß er ein 
seine Aussichten der Stab gebrochen. Hangend und bangend 
mußte er wohl oder übel zunächst noch in Prag aushalten. 
Da starb am 20. Januar 1612 der unglückliche ehemalige 
Kaiser, und Matthias, an den Kepler sofort mit einem stark 
astrologisch gefärbten „Votum, gratulatorium“ 61 ) herangetreten 
war, gewährte ihm die Freiheit, seinen Aufenthalt anderswo 
nach Belieben zu nehmen. Nun wurden zunächst die beiden 
Kleinen von Kunstatt in Mähren geholt, welche dort nach dem 
Tode der Mutter bei einer Witwe Panritsch Ausnahme ge 
funden hatten, und in eine neue Pflege gebracht. Zwei ältere 
Geschwister, Johann Seidenthalcr und seine Schwester, welche 
in dem nicht ferne von Linz gelegenen Städtchen Wels wohnten, 
nahmen sich der verlassenen Kinder an°2). Der Vater aber 
ging mit ungebeugter Rüstigkeit daran, sein Leben und Wirken 
den neuen Verhältnissen anzupassen und einerseits die mit 
seinem Amte verbundenen Pflichten getreulich zu erfüllen, 
andererseits an dem immer umfassenderen und schwierigen Werke 
der dem Andenken Rudolfs gewidmeten Planetentafeln sort- 
zuarbeiten.