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schen Kolonien und nach China auszurüsten pflegten. Ich
legte mich auf das Lesen Von Werken, welche Anleitung
zur Waarenkunde geben und die Naturgeschichte oder allge
meine Entstehungsgeschichte der gebräuchlichen Handels
gegenstände betrafen; Von diesen ging ich zu anderen über,
welche außereuropäische Länder beschreiben und die Natur
des Handels dahin erläutern. Ick studirte die Berichte von
Reisenden und andere ähnliche Werke und erlangte dadurch
auch gute Kenntnisse der Geographie, welche ich in ein mit
Papier durchschossenes Handbuch derselben eintrug. Zu
gleich erlernte ich Die englische Sprache mit Anstrengung
in zwei oder drei Monaten des mündlichen Unterrichts, in
dem ick die Kosten der längeren Fortsetzung desselben zu
sparen gezwungen war. Die spanische Sprache suchte ich
durch Grammatik und Lesen, verbunden mit irgend einem
in ihr geschriebenen Buche einigermaßen kennen zu lernen.
Auch fand ich einen Menschen aus, der früher in Spanien
gelebt hatte, damals aber als Geselle eines Bremer Büch
senschmieds arbeitete, und der meinen Fragen wegen der
Aussprache zu antworten die Geduld hatte. — An diese
Bemühungen knüpfte sich die Betrachtung, daß es einem
Cargad.mr (nämlich einem die E.rpedition begleitenden Agen
ten des Handelshauses), obgleich die Leitung des Schiffes
nicht zu seinen Funktionen gehört, nützlich sein könne, einige
Kenntnisse der Schiffsahrtskunde zu besitzen'. Ich dachte mir,
daß es nichts schaden werde, wenn er sich in den Stand
setze, so oft die Stellung der Sonne und des Mondes es
erlauben würden, unabhängig von aller Schiffsrechnung,
Versehen mit einem Sertanten und einer Sekundenuhr den
Ort des Schiffes auf dem Meere durch unmittelbare Be
obachtung zu bestimmen. Die hanseatischen See-Capitäne