Erläuterungen zu den Kometen-Beobaelitungen.
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Olbers’ Beobachtungen von Kometen mul Planeten.
Wie in der Einleitung bereits erwähnt ist, lag Olbers’ Beobach-
tungszimmer schräg gegen den Meridian orientirt, so dass aus den
Fenstern nahezu der ganze Himmel übersehen und zu allen Beobach
tungen die laut schlagende ÜASTENs’sche Pendeluhr benutzt werden
konnte. Es ist daher sehr verständlich, dass Olbers bei seinen Be
obachtungen in folgender Weise verfuhr:
Beim Antritte des ersten Gestirns an das Mikrometer fing er nach
den Schlägen der Uhr von 1 ab zn zählen an und schrieb darauf (meist
nur die ganzen) Sekunden der übrigen An- und Austritte auf, welche
nach dem ersten Antritte verflossen waren, bis er nach beendeter Be
obachtung sich der Uhr nähern und die zu einem von ihm ge
zählten Sekundenschlage gehörige Uhrzeit notiren konnte. Als Beispiel
sei hier folgende Beobachtung des BiELA’schen Kometen (1826 I) 1826
April 25, wie sie sich bei den OLBERs’schen Manuskripten vorfand, in
Originalzahlen angeführt:
li ms ms
54
40
74
33
20 :
89
1
153
1
151
77
141
74
145
87
241
98
250
7
5
91
12 h
38
38
supr.
29°
1
166
125 8
44
50
illf.
60
174
28 Gern. 13
42
49
91
257
e II 13
50
39
15
15
81
328
348
334
346
348
1
147
154
167
148
158
152
85
131
174
181
186
188
196
91
243
218
234
216
226
219
22
0
90
154
167
148
158
152
1
157
64
67
68
68
67
70
156
93
253
Die ersten Zeiten nach einem Striche sind die Uhrvergleichungen
mit dem gezählten Sekundenschlage: es heisst jedoch
li m s
11 54 40 = 274
12 7 5 = 291
12 15 15 = 281
12 22 0 = 290
12 33 20 = 289