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indem das Feuer von Hinten wieder durch sie nach Vorn in
den Schornstein als Rauch abzieht, die wärmeleitende Fläche
— die Feuerfläche — bedeutend vergrössert wird. Aber diese
Röhrenfläche kann , da das Feuer schon etwas abgekühlt in sie
gelangt, nur mit der halben Wirkung in Rechnung gebracht werden.
Bei der Abkühlung heisser Flüssigkeiten durch kaltes Wasser
gilt derselbe Grundsatz. Um diese Abkühlung schnell zu bewir
ken, ist es ebenfalls nothwendig, die abzukühlende Flüssigkeit
in einer dünnen Masse mit möglich grösster Oberfläche mit dem
als Abkühlungsmittel dienenden kalten Wasser in Berührung zu
bringen, oder umgekehrt, das kalte Wasser auf ähnliche Art mit
der abzukühlenden Flüssigkeit in Berührung treten zu lassen.
Indem man eine oder die andere Flüssigkeit dabei in Bewegung
setzt, wird die Berührungs-Oberfläche dabei noch vervielfältigt.
Von diesen Grundsätzen macht man Anwendung sowohl in der
Bierbrauerei als in der Branntweinbrennerei zur Abkühlung der
Bierwürzen und Branntweinmaischen, dann zur Condensirung der
Dämpfe bei den Destillir-Apparaten. Die Anwendung wird später
an den geeigneten Orten Vorkommen. Hier haben wir noch zu
bestimmen, wie viel kaltes Wasser zur Abkühlung einer gewissen
Quantität heisser Flüssigkeit zu einer gegebenen Temperatur
nothwendig ist. Es sei m das absolute Gewicht der abzukühlen
den Flüssigkeit in Pfunden, T deren Temperatur-, M sei die
Menge des zur Kühlung erforderlichen kalten Wassers in Pfun
den, t seine Temperatur in Centesimalgraden; w zeige in densel
ben Graden die mittlere Temperatur an, zu welcher die heisse Flüs
sigkeit abgekühlt werden soll, so ist offenbar, dass zur vollkom
menen Wärme-Ausgleichung das kalte Kühlwasser zu derselben
mittlern Temperatur erwärmt werden muss; denn diejenige Wärme,
welche die heisse Flüssigkeit abgibt, nimmt das Kühlwasser
auf, wodurch sich beide mit ihren Temperaturen in’s Gleich
gewicht setzen oder sie gegenseitig ausgleichen. Die Wärme-Quan
tität, welche die heisse Flüssigkeit abzugeben hat, ist offenbar
— m (T — w);
die Wärmemenge, welche das kalte Kühlwasser aufnimmt, aber ist
= M (w — t).
Da nun beide Wärmemengen einander gleich sein müssen,
so ist auch
m (T — w) = M (w — t)