Lösung von Ammonium-Molybdat fügt man tropfen
weise, unter Vermeidung eines Ueberschusses, etwas
von der, zur Entfernung des H2S aufgekochten, salz
sauren Lösung des (NfL^S-Niederschlages und kocht.
Gelber Niederschlag: HsPO\. (s. § 59. S. 55).
Den Rest der salzsauren Lösung des (NHU^S-Sl
Niederschlages neutralisirt man vorsichtig mit Na-2C03,
(ein etwa entstandener Niederschlag ist durch wenig
HC2H3O2 zu lösen) und fügt NaC>H:s02 hinzu. Entsteht
hierdurch keine Rothfärbung der Flüssigkeit, so giebt
man FeCL hinzu, bis solches eintritt. Man kocht nun,
bis die über dem Niederschlage stehende Flüssigkeit
völlig farblos ist. Man filtrirt siedend heiss und wäscht
den Niederschlag gut aus. Im Niederschlage'. Fe, Al,
H3PO4, Cr (§ 32), im Filtrate'. Mn, Zn, und die frü
her an H3PO4 gebundenen Erden. (§ 34). *)
Ah 0%. Den Niederschlag von Al, Cr, Fe, H3PO4 32
kocht man, nach dem Filtriren und Waschen, mit
überschüssiger Natronlauge und weist im alkalischen
Filtrat die Thonerde mit HCl und NH3 nach (§ 16.)
H?,PO\ und Cr. Den in HNaO unlöslichen Rest des 33
Niederschlages (311 löst man in HCl, neutralisirt mit
NH3 und versetzt mit überschüssigem (№N4)28. Zum
Filtrat fügt man > NHiCl, NH3 und MgSCL , wodurch
H3PO4 gefallt wird. — Um in dem schwarzen Nie
derschlage von FeS das Chrotn nachzuweisen, schmelzt
man ihn, nach dem Trocknen, mit Soda unter Zu-
t) Enthält die Substanz AI1O3 und ein Phosphat, so hat
sich, bei der Fällung mit Schwefelammonium, Al PO', bilden
können, welches durch das FeCh, bei der Operation $ 31,
nicht umgewandelt wird. Beim Behandeln des Niederschlages
mit NaHO (S 32) wird dann nicht Al(HO):i, sondern AlPOi
ausgezogen, welches auf Zusatz von HCl und NH:i unverändert
niederfällt. Um hierin H3PO', nachzuweisen, löst man den
durch HCl und NH» in der Natronlösung entstandenen Nieder
schlag in Hi.CiHiOü, übersättigt mit NHj und fügt NH'.Cl
und MgSOi hinzu. Niederschlag : Mg(NHs)POi.