Full text: Anleitung zur qualitativen chemischen Analyse

Auffindung der Säuren. 
Kalkwasser, HoS schwärzt einen mit Pb(C-2H3 02)2 und 
SO-i einen mit Hg2(NC>3)2 getränkten Papierstreifen. 
Prüfung auf HCl, HN0 3 , H2SO4, H3PO4. 58 
HiS0\. Die wässrige Lösung der Substanz säuert 
man mit HCl an und prüft mit BaCb auf HiSO\. 
Eine saure Lösung versetzt man ohne weiteres mit 
BaCl). — Bei Gegenwart von Pb, Ag, HgjO säuert 
man mit HNO3 an und prüft mit Ba(NO;j)2. 
HCl. Die wässrige Lösung säuert man mit HNO3 
an und prüft mit AgNC>3. Der weisse, käsige Nie 
derschlag (AgCl) muss sich völlig in NH3 lösen. 
HNO3. Man mischt einige Tropfen FeSCL-Lö- 
sung mit conc. H2SO4, lässt erkalten und schichtet 
die wässrige Lösung der Substanz darauf. Braunrother 
Ring an der Verbindungsstelle: HNO3 (s. IV, 6. S. 5). 
HiPO\. Da in den nachfolgenden Reaktionen 
H3PO4 nicht von H3ASO4 unterschieden werden kann, 
so ist, bei Gegenwart von H3ASO4, Letztere zunächst 
durch H2S zu entfernen. 
a. Eine in Wasser lösliche Substanz kann nur Al- 59 
kalisalze der H3PO4 enthalten. Man versetzt die 
wässrige Lösung mit NH4CI, NH3 und MgS04. Nie 
derschlag: Mg(NHi)P04. — Enthält die Lösung CO2, 
so muss Letztere zunächst durch HCl entfernt werden, 
da sonst leicht MgCÜ3 gefällt wird. Man kocht die 
angesäuerte Lösung auf und fügt NH4CI, überschüs 
siges NH3 und MgSÜ4 hinzu. 
b. Eine saure Lösung der Substanz versetzt man 
mit NH3 bis zur Entstehung eines Niederschlages, 
der in wenig HC2H3O2 gelöst wird, fügt noch etwas 
NaC2Hs02 und einen Tropfen FeCls hinzu. Gelblich- 
weisser, flockig-gelatinöser Niederschlag: FeP04. 
Oder'. Man verfährt nach § 30 S. 42 mit der 
sauren (am besten salpetersaure?i) Lösung der Sub 
stanz. Den Niederschlag von phosphor-molybdänsaurem
	        
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