Unlösliche Verbindungen. 53
genwart von Chrom fügt man gegen das Ende der
Schmelzung KCIO3 in kleinen Portionen hinzu, oder
man schmelzt die Substanz mit einem Gemisch glei
cher Theile Na^COß und KNO3 10 Minuten lang im
Porzellantiegel, bei nicht zu hoher Temperatur. In
der wässrigen Lösung der Schmelze weist man die
CrÜ3 durch Ansäuern mit HC2H3O2 und Fällen mit
Pb(C2H3 02)2 nach. — Geglühte ^/2^3 und Fe^O*
lösen sich beim längeren Erhitzen mit einem Gemisch
gleicher Volume conc. H2SO4 und H2O. — Geglühtes
Zinnoxyd wird durch Schmelzen mit Na2CÜ3 nicht
verändert. Man schmilzt es mit dem 6 fachen Gewicht
eines Gemisches gleicher Theile Na2CÜ3 und S im
Porzellantiegel. Man zieht die Schmelze mit H2O
aus und fällt durch HCl: SnS>, das nach § 43 unter
sucht wird.
Anwesenheit von Pb und Ag. a. Man kocht die 55
Substanz wiederholt mit einer conc. Lösung von (NH4)
C2H3O2, wodurch PbSOi und PbCl-i ausgezogen wer
den. (Nachweis des Pb im Filtrat durch H>S; des
CI durch AgNÜ3 ; der AO3 durch BaCL). Aus dem
Rückstände zieht Ammoniak AgCl aus (Nachweis
durch Fällen der ammoniakalischen Lösung mitHNOs),
da aber AgBr und AgJ in NH3 kaum löslich sind, so
behandelt man den Rückstand mit einer wässrigen Lö
sung von KCy. Durch Ansäuern mit verd. HNO3 wird
aus der KCy-Lösung das gelöste Ag gefällt. Man
schmilzt den Niederschlag von AgCl, AgBr, AgJ mit
Na>C03 im Porzellantiegel und prüft in dem wässri
gen Auszug der Schmelze auf CI, Br, J, — oder man
behandelt ihn mit Zn und sehr verdünnter Schwefel
säure (§ 63).
Den vom Ag und Pb befreiten unlöslichen Rück
stand untersucht man weiter nach § 54.
b. Man übergiesst die in Säuren unlösliche Sub-5ß
stanz mit NaHCOi (durch Na2CÜ3 würde etwas Pb