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61 HJ und HBr. Zur Entdeckung von Jod säuert
man die wässrige Lösung der Substanz mit H2SO4
an, giebt Stärkekleister und einen Tropfen KNO2
hinzu. Blaue Färbung: J. — Statt des Stärkeklei
sters kann man zur Flüssigkeit auch CS2 (oder Benzol1
fügen und nach dem Zusatz von KNO2 schütteln.
Rosenrothe Färbung des CS2 (oder Benzols)'. J. — Zur
Entdeckung vovd Brom giesst man zur Lösung CS2
und tropfemveise Chlorwasser. Man schüttelt nach
Ammoniak löst man in NH3, giebt NH4CI und MgSÜ4
hinzu, wodurch Mg(NH4)P04 gefällt wird. Letzteres
abfiltrirt, muss beim Uebergiesen mit AgNCL sich gelb
(AgaPCL) färben.
Prüfung auf andere Säuren.
60 Eine Probe der festen Substanz übergiesst man
im Probirrohre mit conc. H2SO4. Tritt nicht sofort
eine Einwirkung ein, so erwärmt man gelinde. Man
beobachtet hierbei:
1. Entwickelung von farblosen Gasen’. HCl, HNO3,
CO2, H2S, SO2 (aus Salzen der Säuren SO2 und
LI2S2O3, erkennbar am Geruch), HF1 (die Dämpfe
greifen die Glaswandungen an), CO (durch Zersetzung
von Cyanüren oder organischen Säuren’. H2C2O4,
HCHO2 . .
2. Entwickelung gefärbter Gase’, braun gelb’. Br;
— roth’. HNO2 ; — violett’. J; — grüngelb’. HCIO
und HCIO3.
3. Nicht flüchtige Säuren’. H3PO4, Si02, B02O3
(man fügt zu dem Gemische der Substanz conc. H2SO4
und Weingeist und zündet im Schälchen an. s. VIII,
6. S. 7.)
4. Der Körper schzvärzt sich’, organische Säuren.
Prüiung auf andere Säuren.