Full text: Anleitung zur qualitativen chemischen Analyse

Organische Säuren. 61 
falls vorher die noch alkalische Flüssigkeit durch 
Eindampfen concentrirt hat. Man erwärmt schwach, 
um die gelöste CO2 auszutreiben, fügt NH3 bis 
zur alkalischen Reaktion und hierauf CaCl> hinzu. 
Nach 15—20 Minuten wird der Niederschlag von 
CaC>0.t und CaC4H4 0e abfiltrirt (§ 72), das Fil 
trat s. § 73. 
Der Niederschlag von CaCoCh und CaCiILOi, 72 
wird filtrirt, gewaschen und mit NaHO bei gewöhn 
licher Temperatur behandelt. Es löst sich CaC4H40ß, 
der beim Kochen der filtrirten alkalischen Lösung 
niederfällt. Ungelöst bleibt CaC20i. 
Das Filtrat vom Ca-Niederschlage erhitzt man 73 
einige Zeit zum Kochen. Niederschlag'. CasfCeHsO: (2. 
Der Niederschlag wird kochendheiss abfiltrirt (Filtrat 
s. § 74), er muss sich in HCl lösen und nach dem 
Uebersättigen mit NH3, beim Kochen wieder ge 
fällt werden. 
Zum Filtrat vom Ca3(C6H 5 07)2 giesst man das 74 
dreifache Volumen Weingeist. Ein Niederschlag von 
Calcium-Succinat (CaC4H4 04) wird abfiltrirt und mit 
Weingeist gewaschen. Die wässrige Lösung desselben 
giebt auf Zusatz von FeCL einen braunen Nieder 
schlag. 
Ameisensäure und Essigsäure. Bei Anwesenheit 75 
nicht flüchtiger Säuren destillirt man die Substanz mit 
verd. H2SO4. Das Destillat wird mit Na2CC>3 neu- 
tralisirt und zur Trockene verdunstet. Einen Theil 
des Rückstandes erhitzt man im Proberohr mit trock- 
ner AS2O3, wobei Kakodylgeruch auf Essigsäure deu- 
det, oder man prüft mit Alkohol und H2SO4 (s. 
XXXVIII, 4. S. 28). Den andern Theil löst man in 
H)0 und kocht mit AgNOs- Schwarzer Niederschlag 
von Ag: HCHO2. 
Oxalsäure. Die wässrige Lösung eines Alkali- 76
	        
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