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I)ie absoluten Messungen. —
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üblichen Verfahren, aus der Stellung der beiden Bären auf die
Nachtstunde zu schliessen", entwickelte sich nach und nach die
Methode, dieselbe aus dem Durchgänge gewisser Sterne durch den
Vertikal des Polarsternes zu bestimmen 6 , und nachdem man sich
seit dem Anfänge des gegenwärtigen Jahrhunderts immer mehr
darüber klar geworden war, dass man in der That aus den Durch
gangszeiten verschiedener Sterne durch irgend einen dem Meridiane
nahen Vertikal eine gute Zeitbestimmung erhalten könne 0 , kam
man schliesslich zu dem Resultate, dass in dieser Beziehung bei
zweckmässiger Anordnung der Beobachtungen der Vertikal des
Polarsternes ganz besonders zu empfehlen sei, so dass die alte
Methode in neuem Kleide mit Recht sehr beliebt geworden ist d .
Zu 3.58: a. Vgl. 365 und für das verwandte „Nocturnal“ das in 196
beigebrachte. — b. Die Coun. d. t. gab früher alljährlich eine Sternkarte des
nördlichsten Himmels, in welcher vom Polarsterne Gerade nach einer Anzahl
von Sternen gezogen waren, deren jeder beigeschrieben wurde, wie viel man
der in der Ephemeride für jeden Tag gegebenen wahren Zeit der Culmination
des Frühlingspunktes beizufügen habe, um die wahre Zeit zu erhalten, zu
welcher der betreifende Stern im Vertikal des Polarsternes stehe. Nach 1760
blieben diese Karten weg; dagegen behandelten noch Lambert (Berl. Jahrb.
^ 1769), Cagnoli (Ed. Chompre 223), Lalande
(3 ed. I 382), etc. die ihnen zu Grunde
liegende Methode einlässlich, und so leitete
z. B. der zweitgenannte in folgender, von
mir allerdings durch Abstreifen seiner un
bequemen Bezeichnung und auch sonst etwas
vereinfachten Weise, eine Formel ab, um
den Stundenwinkel s, des Polarsternes S,
für den Augenblick zu bestimmen, wo ein
anderer Stern S 2 dessen Vertikal passiert:
Aus den Dreiecken S, P S 2 und S, P Z erhält
man nach 90 : 3
m — Si S,
Tg x
Si (a, — a.,)
Co d, • Tg d 2 — Si d, • Co (a, — a 2 )
Co d, • Tg (¡p — Si d, • Co s,
also
Co s, + [Ct (a ( — a 2 ) — Ct d, • Tg d 2 • Cs (a, — a 2 )] • Si s, = Ct d, • Tg q>
oder Co (s, — u) = Ct d, • Tg <p • Co u
wo Tg u = Ct (a, — a 2 ) — Ct d, • Tgd., • Cs (a, — a 2 ) 1
d. h. wirklich eine Formel, welche die gestellte Aufgabe vollständig löst. —
c. Stellt man ein Uuiversalinstrument in einen beliebigen Vertikal ein, so
kann damit unter Voraussetzung, dass Drehaxe und optische Axe sorgfältig
berichtigt seien, die Uhrkorrektion A4 leicht und scharf bestimmt werden,
indem man die Durchgangszeiten t zweier Sterne S (u, d) beobachtet: Be
zeichnet nämlich w das Azimut des gewählten Vertikales, 90" + P aber den
Stundenwinkel und 90° — Q die Poldistanz des Westendes der Drehaxe, so
hat man aus APS W, da WS = 90° ist, nach 87 : 2
Si (P - s) Tg Q • Tg d Si (P - s') = Tg Q • Tg d' 3
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