28
bracht, deren Axen parallel zu DD' gestellt sind.
Umschreibt der Punkt F eine geschlossene Curve Z,
so verschiebt der Stab DD' sich längs seiner Gerad
führung um ein gewisses Stück u. Setzt man cf = r,
so ist die umfahrne Fläche = ru oder = ru + Const.,
je nachdem der Punkt E sich ausserhalb oder inner
halb derselben befindet. Um die Verschiebung able
sen zu können, kann man auf dem Stab 513' eine
Theilung anbringen, oder mit einer der Leitrollen
einen Zeiger verbinden, welcher auf einem getheilten
Kreise spielt.
Zum Beweise darf man nur die Betrachtungen der
Nr. 4 bis 8 anwenden und bemerken, dass der Stab
DD' seine Stellung gegen den Stab CF nicht ändert,
wenn ersterer nach seiner Längenrichtung bewegt
wird; dass dagegen, wenn CF parallel zu einer fe
sten Geraden verschoben wird, auch der Stab D D'
sich längs seiner Führung um eine entsprechende
Strecke verschiebt.
Ob die Anwendung dieses Principes praktische
Vortheile darbietet, wurde durch die etwas flüchtig
angestellten Versuche nicht erwiesen.
14.
Die Anwendung der in den Nr. 4 —6 abgeleite
ten Principien führt noch auf eine eigentümliche Form
des Planimeters, welche von geringem praktischen
Werth sein dürfte, aber hier noch angeführt werden
mag, weil sie den weiterhin zu beschreibenden Pla
nimetern von üppikofer und Wetli in der Weise ge-
genübersteht, dass bei ihm Oppikofer’s Kegel und
Wetli's Scheibe durch eine Kugel ersetzt sind.
Eine mit Axe versehene Halbkugel K, Fig. 14,