Full text: Ueber die mechanische Bestimmung des Flächeninhaltes, der statischen Momente und der Trägheitsmomente ebener Figuren, insbesondere über einen neuen Planimeter

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*21. 
Dass die entwickelten Principien benutzt werden 
können, um Rechenmaschinen zu verschiedenartigen 
Zwecken zu construiren, leuchtet wohl von seihst ein. 
Hier soll nur noch eine Anwendung angedeutet werden. 
In neuester Zeit sind meteorologische Beobach 
tungen jeder Art in so enormer Anzahl publizirt und 
in noch grösserer Menge angestellt worden, dass eine 
umfassende und tiefergehende Bearbeitung derselben 
ohne Anwendung ganz besonderer Ilülfsmittel kaum 
mehr denkbar ist. Die Anwendung selbstregistrirender 
Instrumente, welche die Beobachtungen graphisch dar 
stellen, wird auf den meteorologischen Stationen immer 
häufiger. Dass man das Planimeter anwenden kann, 
um aus solchen graphischen Darstellungen Mittelwerthe 
zu bestimmen, ist von verschiedenen Seiten bemerkt 
worden 1 ) Diese Mittelwerthe sind aber nur eine dürf 
tige Frucht der meteorologischen Beobachtungen, und 
diese müssen noch nach ganz andern Richtungen hin 
combinirt werden. Ein wesentlicher Schritt, den man 
in diesem Sinne weiter ging, ist die Darstellung me 
teorologischer Veränderungen durch periodische Reihen 
von der Form 
f (t) = Ao -f Ai cos fi t + A>¿ cos 2 fi t + .... 
+ Bi sin fi t +- B2 sin 2 fi 14-... • 
wo ,u, A, B Constanten, t die Zeit bezeichnen. Die 
Coefficienten A, B, findet man durch Rechnungen, 
deren Complication rasch mit der Anzahl der berück- 
J ) Mittel aus numeriseli gegebenen Werllien oder aus zerstreuten 
graphischen Angaben (wie z. H. Mittel für den nämlichen 
Jahrestag) kann man mit Hülfe einer sehr einfach monlirten 
gelheilten Laufrolle bestimmen.
	        
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