Full text: Lexikon der Astronomie

tt. 
Durchsichtigkeit. 
101 
omens sicht- 
Zeiten des 
Anzahl Orte 
Oeichmül- 
Sternwarte, 
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Aj 
8>> 17 m 57 8 
8 16 35 
8 14 42 
8 14 37 
8 18 18 
8 16 48 
8 15 11 
8 15 31 
8 23 32 
8 29 13 
8 18 55 
sende, von O. 
n läßt. Die 
in ein paar 
id zwar sind 
verstellbar: 
rts bewegen, 
ge der Achse 
andre paral- 
verschieben 
sie so genau 
estliche Rich- 
Achse in die 
acht werden 
Drehungö- 
nt einer Al- 
n das Fern- 
Kulmina- 
kann. Zu 
dem Zweck bedarf es nur einer groben 
Teilung. Ist der Kreis größer und die 
Teilung so genau, daß man daran die 
Kulminationshöhen mit der erforderlichen 
Genauigkeit ablesen kann, so lvird das In 
strument ein Meridiankreis genannt. 
Im Brennpunkt des Objektivs befindet 
sich im Fernrohr ein Fadenkreuz, dessen 
vertikaler Mittelfaden den Meridian dar 
stellt, an welchem also die Durchgänge der 
Sterne beobachtet werden. Damit aber 
die Beobachtungen zuverlässiger werden, 
enthält das Fadenkreuz auf jeder Seite des 
vertikalen Mittelfadens noch einige dazu 
parallele Fäden, und inan beobachtet nun 
auch die Durchgänge des Sterns durch 
diese Fäden. Stehen dieselben zu beiden 
Seiten des Mittelfadenö gleichweit ent 
fernt von diesem, und hat man die Zeit 
des Durchgangs durch jeden einzelnen Fa 
den an einem Stern beobachtet, so ist das 
arithmetische Mittel aus allen beobachte 
ten Zeiten die Zeit des Durchgangs durch 
den Mittelfaden. Damit die Beobach 
tungen immer an derselben Stelle der 
Fäden gemacht werden, ist noch ein hori 
zontaler Faden oder ein paar solcher Fä 
den in das Fadennetz eingezogen, in dessen 
Nähe man die Durchgänge nimmt. Um 
auch zur Nachtzeit beobachten zu können, 
werden die Fäden oder auch das Gesichts 
feld beleuchtet; vgl. Fadenkreuz. 
Wie schon aus dem Vorstehenden ersicht 
lich, bildet die astronomische Uhr eine not 
wendige Ergänzung des Passageinstru- 
mcnts. Der Beobachter mußte früher, 
während er vor dem Fernrohr stand, auf 
den Pendelschlag der Uhr hörend, die Se 
kunden zählen und die Bruchteile der Se 
kunde abschätzen, welche vom letzten Pen 
delschlag an bis zum Durchgang des 
beobachteten Sterns verstrichen waren. 
Gegenwärtig registriert man aber den 
Durchgangsmoment vielfach mit Hilfe des 
Chronographen (f. d.). 
Das Passageinstrument dient vorzüg 
lich zur Zeitbestimmung und zur Bestim 
mung des Standes und Ganges der Uhr. 
Erinnert man sich, daß die Kulminations 
zeit eines Sterns, ausgedrückt in Stern 
zeit, gleich seiner Rektaszension ist, so sieht 
man ein, wie mit der Beobachtilng der 
Kulminationszeiten von Sternen von be 
kannter Rektaszension^die Sternzeit ge 
fundenwird. Zeigt die Sternzeit angebende 
Uhr des Beobachters im Augenblick der 
Kulmination eine andre Zeit an alö die 
so gefundene, so geht sie vor oder nach; 
diese Abweichung ist ihr Stand. Ist diese 
Abweichung zu verschiedenen Zeiten ver 
schieden groß, so findet mau leicht, um wel 
chen Betrag die Uhr in einer Stunde vor 
auseilt oder zurückbleibt; dies ist ihr Gang. 
Wenn Gang und Stand der Uhr er 
mittelt sind, so kann man aus der Angabe 
der Uhr jederzeit die richtige Sternzeit fin 
den, und beobachtet man die Kulmina 
tionszeit eines Sterns, so erhält man jetzt 
umgekehrt seine Rektaszension. 
Nach B e s s e l s Vorgang wird das Pas- 
sageinstrument auch ini ersten Vertikal, 
d. h. in dem von W. nach O. gehenden 
Vertikalkreiö, aufgestellt. Denken wir uns 
einen Stern bei seinem Durchgang durch 
das erste Vertikal, so ist in dem Dreieck 
Steru-Zeuith-Pol der Winkel am Zenith 
90", der Winkel am Pol ist der Stuuden- 
wiukel t, der Bogen Pol-Zenith ist das 
Komplement der Polhöhe 90"—</>, und 
der Bogen Pol-Stern gleich dem Komple 
ment der Deklination 90°—à ist die Hy 
potenuse. Zwischen diesen Größen besteht 
dann die Gleichung 
008 t — 
und man-kann daher, wenn ckbekannt und 
der Stundeuwinkel t aus der Beobachtung 
bekannt ist, die Polhöhe </ berechnen. Zu 
betn Ende wird der Durchgang des Sterns 
durch das erste Vertikal aus der Ost- uud 
auf der Westseite beobachtet, die Zwischen 
zeit ist 2 k. 
Durchsichtigkeit heißt die Eigenschaft 
eines Körpers, einen gewissen Teil des 
Lichts, welches auf ihn fällt, durchzulassen. 
Bis zu einem gewissen Grad kommt diese 
Eigenschaft allen Körpern zu, denn selbst 
solche, die wir für gewöhnlich als undurch 
sichtig bezeichnen, wie Metalle, lassen in 
! sehr dünnen Schichten noch Licht durch. 
Über die für die praktische Astronomie be 
sonders wichtige Frage der D. der optischen 
Gläser, der Lust und des Weltraums vx,k 
Absorption.
	        
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