Full text: Lexikon der Astronomie

206 Himmel (Horizontkoordinaten). 
wird, die horizontale Ebene rechtwinkelig 
zur Papierebene stehend. 
1) Eine vertikale Gerade, die im Stand 
punkt 0 des Beobachters errichtet wird, 
trifft die Himmelskugel in zwei diametral 
entgegengesetzten Punkten, von denen der 
sichtbare, über dein Kopf deö Beobachters 
gelegene das Zenith oder der Scheitel 
punkt, der unter den Füßen des Beob- 
die Zenithdistanz oder der Zenith 
ab stand des Sterns heißt. Beide bilden 
zusammen einen Viertelkreis oder 90°. 
Geni essen wird die Höhe durch den Winkel 
T'OT, den die nach dem Stern gerichtete 
Visierlinie OP mit der horizontalen Ebene 
einschließt, die Zenithdistanz aber durch 
den Winkel zwischen der Visierlinie und 
der Vertikalen. Legt man durch eilten 
achters auf der untern Halbkugel gelegene 
aber das Nadir oder der Fußpunkt 
heißt. Vgl. 2 und 2' in der Figur. Jeder 
Kreis auf der Himmelskugel, der durch 
diese beiden Punkte geht, heißt ein Höhen- 
kreis oder Vertikalkreis. Das Stück 
T'T — h eines solchen, welches zwischen 
dem Horizont und einem Stern T liegt, 
wird die Höhe des letztern genannt, wah 
rend der Bogen T2 des Höhenkreises, der 
zwischen dem Stern und dem Zenith liegt, 
Stern T einen Kreis am H., welcher pa 
rallel ztlm Horizont ist, dessen Punkte 
also alle dieselbe Höhe haben, so heißt 
dieser ein Alm ukantarat. 
2) Bei der Beobachtung des gestirnten 
Himmels bemerkt man, daß alle Sterne 
eine Bewegung in der Richtung von O. 
nach W. haben, und die gleiche Wahrneh 
mung machen wir auch am Mond und an 
der Sonne. Bei genauerer Betrachtung 
fiitden wir, daß alle Gestirne bei dieser Be
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.