Einheit, und zwar wird derselbe -s- 1,
wenn der Winkel 90°, dagegen — 1, wenn
der Winkel 270° beträgt.
h' hat daher seinen absolut größten
Wert, wenn A — 90° oder = 270°, d. h.
in demjenigen Vertikalkreis, der ans dem
Meridian rechtwinkelig steht, oder im
ersten Vertikal. Indessen treten nicht
alle Sterne in diesen Vertikalkreis. Für
A—90°, 8w A — 1 folgt nämlich ans (10)
8inp
Hohlspiegel (oder Konkavspiegel,
auch Sammelspiegel genannt), eine
gekrümmte Fläche, welche auf ihrer hohlen
(konkaven) Seite poliert ist und das Licht
reflektiert. Im praktischen Gebrauch sind
vorzugsweise die sphärischen H., bei
denen die spiegelnde Fläche ein Ausschnitt
Fig. i.
Da aber sin p ein echter Bruch sein muß,
so muß -jp größer als <1 sein, es muß also
nach deni m Nr. 4 Gesagten der Stern
auf der Südseite des Zeniths kulminieren.
Setzt man dagegen in (10) p — 90°
oder 270°, so heißt dies, daß der Höhen
kreis rechtwinkelig steht auf dem Dekli
nationskreis PT. Der Stern ist dann
in seiner größten Digression (s. d.) auf der
West- oder auf der Ostseite, und der Höhen
kreis berührt den von dem Stern beschrie
benen Parallelkreis. Da sich aber aus (10)
für 8m p = 1 der Wert
sinA —
ergibt, so muß 4 größer als <p sein, es muß
also zufolge Nr. 4 die obere Kulmination
nördlich vom Zenith stattfinden.
Wir haben demnach das Resultat: Die
H. ändert sich bei denjenigen Sternen,
welche ihre obere Kulmination auf der
Südseite des Zeniths haben, am rasche
sten beim Durchgang durch, das erste Ver
tikal; bei den Sternen dagegen, welche in
der obern Kulmination nördlich vom
Zcnith stehen, erfolgt diese Änderung am
schnellsten in ihrer größten Digression.
Höhenkrcis (oder Vertikal kreis)
eines Sterns, der durch den Stern, das
Zenith und das Nadir gelegte, also auf
dem Horizont senkrecht stehende größte
Kreis der scheinbaren Himmelskugel, auf
welchem die Höhe des Sterns gemessen
wird. Vgl. Höhe. Mit dem Namen H. be
zeichnet man ferner auch ein Instrument
zur Messung der Höhenwinkel der Sterne,
bestehend aus einem vertikalen Kreis, uni
dessen Mittelpunkt das zum Anvisieren der
Sterne dienende Fernrohr drehbar ist.
Höhenparallaxe, s.Horizont u. Parallaxe.
einer Kugelfläche ist. In Fig. 1 ist ein
durch den Kugelmittelpunkt 0 und die
Mitte à des Spiegels gelegter Querschnitt
dargestellt. Die Gerade 0 à heißt die Haupt
achse, und denWinkel b0b—2x, welchen
die von zwei diametral gegenüberliegenden
Randpunkten b ausgehenden Radien ein
schließen, nennt man die Öffnung des
Spiegels; für optische Zwecke verwendet
man nur Spiegel von geringer Öffnung,
höchstens voi^4 —6°.
Trifft ein Strahl ab parallelzur Haupt
achse auf einen solchen H., so wird in der
Richtung bP reflektiert, so daß der Win
kel i, welchen der einfallende Strahl ab
mit dem als Einfallslot dienenden Ra
dius Ob einschließt, gleich dem Winkel r
des reflektierten Strahls mit demselben
Radius ist. Ist die Öffnung des Spiegels
sehr klein, so ist àP—PO gleich dem hal
ben Radius. Fallen also Strahlen par
allel zur Hauptachse auf den Spiegel, so
kreuzen sie sich nach der Reflexion alle in
dem Punkt P, den man den Haupt
brennpunkt, auch kurzweg den Brenn
punkt oder Fokus des Spiegels nennt.
Der Abstand clP desselben vom Spiegel,
also der halbe Radius, heißt die Brenn
weite. Wie erwähnt, vereinigen sich im
Brennpunkt nur solcheStrahlen, die nahe
an der Achse einfallen; Strahlen dagegen,
welche in größerer, aber unter sich gleicher
Entfernung parallel zur Achse auf den
Spiegel treffen, schneiden sich nach der
Reflexion in einem Punkte der Achse, wel
cher näher an dem Spiegel liegt als P.
JndieserVerschiedenheitderVereinigungs-