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Hhdrus — Hyperbel.
einem schwachen Begleiter 10.—\ 1. Größe
in 45" Abstand. Der Leib der H. geht
dann nach S., und in etwas über 8 V-2° süd
licher Deklination treffen wir den Haupl-
stern der Konstellation, « oder Alphard,
2. Größe. Dann zieht sich der Leib nach
O., geht hierauf in südöstlicher Rich
tung am Becher und alsdann an der Süd
seite des Raben vorbei und endet nördlich
vom Centauren. In diesem letzten Teil,
nördlich vom Haupte des Centauren, be
findet sich ein roter, schon 1704 von Ma
ialdi als veränderlich erkannter Stern,
R, dessen Maximum, 4. Größe, etwa 200
Tage nach dein Minimum, 10. Größe,
eintritt; die ganze Periode gibt Schönfeld
zu 469 Tagen an.
Hhdrus (männliche Hyder, kleine
W a s s e r s ch l a n g ech ein kleines Sternbild
in der Nähe des Südpols.
Hygiea, Planetoid (10).
Hyperbel (griech.), eine zu den Kegel
schnitten (s. d.) gehörige ebene krumme
Linie, in der Astronomie von Bedeutung
als Bahn einer Anzahl von Kometen.
1) Grundeigenschaft der H. ist, daß der
Unterschied der Entfernungen von zwei
festen Punkten F und G, den Brenn
punkten, für alle Punkte der Linie ein
und denselben Wert besitzt, den wir mit
2a bezeichnen wollen. Die Verbindungs
linie eines Punktes F der H. mit einem
Brennpunkt wird ein Leitstrahl oder
Radius V e c t o r genannt. Halbiert!
man die Verbindungslinie FG der beiden I
Brennpunkte, so erhält man den Mittel-'
Punkt 0 der H. (s. Figur), und wenn,
man auf jeder Seite von 0 die Strecke a
abträgt, so erhält man die beiden Punkte
Ai und A, welche der H. angehören und
deren Scheitel genannt werden. Die
gerade Linie A, Ä ist die Hauptachse der
H. Da nach einem bekannten geometri
schen Satz der Unterschied der beiden Ent
fernungen FF und FG kleiner ist als
GF, so liegen Aj und A zwischen G und
F, es ist OF größer als 0 A — a. Die
Entfernung GO = OF führt in der
Geometrie den Namen der linearen
Exzentrizität, und der Quotient, den
man durch Division derselben mit a erhält,
und der mehr als die Einheit beträgt,
wird die numerische Exzentrizität
genannt. In der Astronomie aber bezeich
net man die letztere einfach mit dem Na
men der Exzentrizität und bedient sich
dafür des Buchstaben e.
2) Aus obiger Grundeigenschaft ergibt
sich die folgende einfache Konstruktion be
liebig vieler Punkte der H. Auf der Ver-
längerung der Hauptachse gebe man sich
rechts von F beliebige Punkte an, wie in
der Figur R einer ist. Dann nehme man
A, R in den Zirkel und beschreibe um F
und G Kreisbogen; hierauf aber nehme
man AR in den Zirkel und schlage wieder
um F und G Kreisbogen. Die letztem
Bogen schneiden dann
die erstern in vier
Punkten F, Fi, F a ,
P 3 . Hat man eine
genügende Anzahl
Punkte auf diese
Weise bestimmt, so
verbindet man sie
durch einen stetigen
Zug. Hierbei zeigt
sich, daß die H. aus
zwei getrenntenZwei-
gcn besteht, wi?auch
die Figur lehrt. Für
den rechts liegenden
Zweig ist nämlich
GP —FP —2a,
für den links liegenden aber
FP 2 — GP 2 —2a.
3) Beide Zweige laufen ins Unendliche,
und die weitere Untersuchung lehrt, daß
sie sich mehr und mehr zweien geraden