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Juan y Santacilia — Jupiter.
Juan y Santacilia, s. Moa.
Juewa, Planetoid (139).
Julia, Planetoid (89).
Jungfrau, 1) das sechste Zeichen des
Tierkreises, von 150 bis 180° der Länge
reichend, in den Kalendern durch 11p be
zeichnet. — 2) Ein großes Sternbild von
173 bis 225° Rektaszension und von 19°
südlicher bis 14Vs° nördlicher Deklination
reichend, welches auf den Karten die Ge
stalt einer geflügelten Jungfrau mit
Ährenbüscheln in den Händen hat. In
dieses Sternbild und zwar in die rechte
Schulter, nicht weit vom Sternbild des
Löwen entfernt, fällt der Herbstpunkt.
Heis zählt 181 mit bloßem Auge sicht
bare Sterne in der I., darunter einen
Stern 1. Größe, « oder Spica ge
nannt, in der Kornähre der rechten Hand,
ferner sechs von 3. Größe, darunter t
oder Vindemiatrir, der nördlichste
größere Stern im linken Flügel, und der
merkwürdige, 12. März 1718 von Pound
entdeckte Doppelsiern y am Gürtel, bei
dem nicht bloß die Helligkeit, sondern
auch die Färbung der Komponenten va
riabel zu sein scheint. Scharfen Augen
sind auch zwei Veränderliche, R und 8,
wenigstens zur Zeit ihrer Maxima, sicht
bar; R steht im linken Oberarm und va
riiert in 145,8 Tagen zwischen 6,5 und
10,7 Größe, 8 aber steht nordöstlich von
der Spica und ändert seine Helligkeit in
373,6 Tagen zwischen 6. und weniger
als 11. Größe.
Juno, Planetoid (3).
Jupiter, dergrößtePlanet im Scnncn-
svstem. Seine mittlere Entfernung von
der Sonne beträgt 5,20280 Erdbahnhalb
messer — 773,48 Mill. km —104,2 Mill.
geogr. Meilen ; die Exzentrizität der Bahn
ist 0,04825. Die letztere wird in 4332,5888
Tagen durchlaufen und ist unter einem
Winkel von 1° 18' 41" gegen die Erdbahn
geneigt. Am 1. Jan. 1850 betrug die
mittlere Länge des Planeten 160° 1,2', die
Länge des Perihels 11°55,o' und die Länge
des ansstcigenden Knotens 1° 18,7'. Die
Entfernung des I. von der Sonne er
leidet wegen der geringen Exzentrizität
der Bahn nur relativ geringe Änderungen
zwischen 734 und 808 Mill. km. Be
trächtlicher schwankt seine Entfernung
von der Erde, nämlich von 583 Mill. km
in der Opposition bis zu 959 Mill. km
in gewissen Konjunktionen. Dem ent
sprechend ist auch die Größe deS schein
baren Durchmessers erheblichen Verände
rungen (zwischen 30" und 46") unter
worfen. Übrigens erkannte trotz der Man
gelhaftigkeit der damaligen Fernrohre
schon Dom. Cassini die auffallende Ver
schiedenheit deS Polar- und Äquatorial
durchmessers dieses Planeten und folgerte
daraus eine Abplattung von Vit. In der
Geschichte der Astronomie ist diese Ent
deckung von besonderer Wichtigkeit wegen
des Einflusses, den sie auf Newtons Vor-
stellungen von der Gestalt der Erde geübt
hat. Neuere Messungen haben das Cassini-
sche Resultat nahezu bestätigt; nach den
Messungen von Kaiser ist in mittlerer
Entfernung der scheinbare Durchmesser
des Äquators 37,64" und der Polardurch
messer 35,43", woraus eine Abplattung
von Vi7,u folgt. Der wahre Äquator-
durchmesser ist 11,06imal so groß als der
der Erde oder gleich 143,800 km (19,380
geoar. Meilen), und sein Volumen ist
1279,4mal so groß als das der Erde.
Die Masse des I. ist nächst der Sonnen
masse die bei weitem bedeutendste in un
serm Planetensystem, und infolge davon
sind die Störungen, welcheJ. aus manche
Kometen und Planetoiden ausübt, sehr be
deutend. Aus ihnen und den Umlaufszeiten
und Abständen seiner Monde hat man die
Größe dieser Masse ermittelt. So hat
v. Asten aus den Störungen des Encke-
schen Kometen Vio4g,s der Sonnenmasse
gefunden, was sehr gut mit dem Wert
Vio5o übereinstimmt, den Hall aus der
Bewegung der Satelliten abgeleitet hat;
Krüger fand aus Störungen des Plane
toiden Themis Vio47,5, Axel Möller aus
Störungen des Fat,eschen Kometen Vi047,g,
Besse I Vi 047,d. Unter Annahme des ersten
Werts ergibt sich die mittlere Dichte des I.
0,24nial so groß als die der Erde oder
1,33, wenn man Wasser — 1 setzt, etwa
der Dichte der Steinkohle entsprechend.
Die Rotation des I. hat zuerst 1665
Dom. Cassini aus der Beobachtung
eines dunkeln Flecks, welcher viele Jahre