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Äquatorial.
ward Grubb in Dublin bei dem großen
A. der Wiener Sternwarte in Anwendung
gebracht worden ist, dessen Fernrohr 686
mm Öffnung hat, zeigt Fig. 2; die Buch
staben haben hier dieselbe Bedeutung wie
in Fig. 1. Wesentlich dieselbe Anordnung
sehen wir auch au dem großen A. der Stern
warte zu Washington, welches in Fig. 4
dargestellt ist. Bei der englischen Auf
stellung dagegen ist die Polarachse an bei
eingestellt worden ist, so ist mit dem In
strument noch ein Uhrwerk verbunden,
welches der Polarachse eine gleichförmige
Drehung erteilt, so daß in 24 Sternstun
den gerade eine volle Rotation bewirkt
wird. Hat man das Fernrohr einmal auf
einen bestimmten Stern eingestellt, so bleibt
?s nun beständig auf denselben gerichtet.
Die Anordnung als A., äquatoriale
Montierung oder Aufstellung, wird in
derRegelbeigrößern Fernrohren, nament
lich bei solchen, die zu Beobachtungen der
physischen Beschaffenheit der Himmelskör
per dienen sollen, angewandt, und nur
einige wenige unter den Riesenteleskopen
der neuern Zeit sind anders aufgestellt wor
den. Dahin gehört z. B. das große 40-
füßige Spiegelteleskop des ältern Herschel,
welches eine altazimutale Aufstellung (als
Universalinstrument) hatte. Die Auf-
Spiegelteleskop zu Melbourne.
den Enden gestützt, und in ihrer Mitte
trägt sie die Lager für die fest mit dem
Fernrohr verbundene Deklinationsachse.
Vgl. Fig. 3, welche eine Skizze des großen
Spiegelteleskops der Sternwarte zu Mel
bourne gibt (vgl. S. 141). Obwohl diese
Anordnung stabiler erscheint, so hat sie
doch den Nachteil, daß in gewissen Stel
lungen die obern Widerlager der Polar
achse das Gesichtsfeld verdecken.
Da es beschwerlich sein würde, das A.
mit der Hand zu bewegen, so daß es bei
der scheinbaren Drehung des Fixstern-
himmels dem Stern folgt, auf welchen es
stellung so großer Instrumente erfordert
natürlich bedeutende Vorsichtsmaßrebeln,
damit durch zu großen oder ungleichen
Druck auf die Achsenlager re. die Stabili
tät des Instruments nicht gefährdet werde.
Welche Schwierigkeiten dabei zu überwin
den sind, ersieht man schon aus den Di
mensionen und dem Gewicht einiger dieser
Instrumente. So hat das Fernrohr des
in Fig. 4 dargestellten, von A. Clark
gebauten Äquatorials eine Öffnung von
26 engl. Zoll (660 mm), das aus drei
Teilen bestehende stählerne Rohr hat 32
Fuß (9,6 m) Länge, und daS Gewicht des