Full text: Anleitung zum vortheilhaften und zweckmäßigen Gebrauche des Meßtisches, aus einer Reihe praktischer Erfahrungen begleitet und entworfen (2. Teil)

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hange, von höchstens zehn Standpunkten aus, aufzunehmen; 
welche Standpunkte so an der Höhe hin gewählt werden 
können, daß von denselben aus jeder besiimmenswerthe 
Punkt auf dieser Strecke doppelt und dreifach besehen und 
visirt ist. Um das Thal der Erbach fernerweit aufnehmen 
zu können, muß sich der Aufnehmer an dem Holzrande, an 
der Ziegenleite und auch jenseit des Thales, so weit der 
Papierrand noch Terrain faßt, Richtobjekte in Grund legen, 
nach welchen jeder Standort unten im Thale bestimmt wer 
den kann. Auch hier bedarf es nur 3 oder 4 Stände, um die 
ausgezeichneten Sträucher am Bachufer zu bestimmen, nach 
welchen der Lauf des Baches eingezeichnet werden kann. 
Der Wald wird sich am beßten aufnehmen lassen, 
wenn man von da, wo die Wege vom Forsihaufe aus in 
den Wald treten und wo sich die Standpunkte durch Rück 
wärts-Einschneiden bestimmen lassen, solche mit abzuschrei 
tenden Standlinien nach §. 29. verfolgt. Wobei denn von 
den Standorten, wo der Wald licht ist, Durchschnittlinien 
abgeschnitten werden können, auf welchen bemerkt wird, wo 
sie die Wege durchschneiden oder andere Gegenstände treffen. 
Trägt man diese Linien und die von denselben getroffenen 
Gegenstände auf, so dienen sie der Messung, die auf den 
Fahrwegen oder Waldlücken hingeführt wird, zur Prüfung. 
(Bei solchen Wegen, die mit den Holzfchlägen veränderlich 
sind, ist es unnöthig, mit so großer Genauigkeit zu verfah 
ren, man kann die Zeit lieber auf die Bestimmung wich 
tigerer Dinge verwenden.) Die Erbach mit ihrer Thal 
sohle kann hier nicht aufgenommen werden, sobald die an 
dere Thalwand auch mit Wald bedeckt ist, es sey denn, 
daß von einer Gegend mit sichern Standlinien hieher ge 
messen werden könnte. Wäre aber die andere Thalwand 
frei, und mithin die Bach und ihre Thalsohle übersehbar, 
so nimmt man sie erst auf dem angrenzenden Blatte auf.
	        
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