126
Einleitung.
Zum Zweck des Einrichtens war eine Lage südlich jedes Strecken
endes ein Alignementsgalgen gebaut, sodafs im Ganzen 22 vorhanden waren.
Dieselben trugen scharf in der Basisflucht je einen Markirstift, welcher den
Platz des Alignir-Instrumentes (10 zöll. Theodolit) bezeichnete. Zum
Schätzen der seitlichen Ausweichung (auf I mm) war auf dem vorderen
Kopfende der Mefsstangen-Kasten eine weifse Marke von 1 cm Breite
angebracht.
Die Berechnung der Niveau-Reduktion geschah nach der Formel;
worin bedeuten:
/ die in geneigter Linie gemessene Stangenlänge (einschl. Intervall),
4 die Projektion von / auf den Basishorizont,
5 die Niveauangabe bei horizontaler Lage der Stangenachse,
s die Niveauangabe bei geneigter Lage der Stangenachse,
q die einer ganzen Umdrehung der Niveauschraubc entsprechende
Änderung des Höhenunterschiedes der Stangenenden.
Die Werthe N und q wurden vor der ersten, vor der zweiten und
nach der zweiten Basismessung ermittelt.
Die zur Anwendung gekommenen Werthe derselben sind:
Stange 1
11
111
IV.
q (in Linien)
7,Ti 6
7.5^4
7,736
7,910
. ( 1. Messung
»
IZ ,493
I2 /493
i3,04 2
13,164
10,642
10,642
11,806
11,806
Zu diesen Reduktionen kommen noch die Corektionen wegen Ver
setzung hinzu, d. i. die Ortsveränderung der Endschneide der letzten Stange
während einer Arbeitsunterbrechung, zu deren Bestimmung die kleinen
Lothungen dienten (vergl. „Haupidreiecke“, VIII. Theil, Seite 258).
Die Übertragung der Basislänge von der Messungshöhe auf den
preufsischen Landeshorizont erfordert schliefslich noch die Reduktion auf
Normal Null (vergl. f.).