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Vierter Abschnitt.
messers, und einen verhältnissmässig noch weit starkem bei
Bestimmung der Oberfläche und des körperlichen Inhalts.
In Bezug auf die Gestalt ist die praktische Frage ge
wöhnlich die, ob der Weltkörper eine genaue Kugelgestalt oder
eine sphäroidische habe, und wie gross in letzterm Falle die Ab
plattung sei. Es hat sich bis jetzt ausser der Erde nur für
drei Planeten, Jupiter, Saturn und Uranus, eine durch Beobach
tungen merkliche Abplattung ergeben.
Eine der wichtigsten Bestimmungen ist die der Masse;
doch kann hier von den Mitteln, durch welche sie erlangt wird,
noch keine Vorstellung gegeben werden. Sie wird gewöhnlich
in ihrem Verhältnis zur Sonnenmasse, welche die Einheit bil
det, dargestellt; für Monde bildet die Masse des Planeten die
Einheit.
Sind alle diese Bestimmungen aus den Beobachtungen ge
wonnen, so kann man aus ihnen weiter die Oberfläche, den kör
perlichen Inhalt, die mittlere Dichtigkeit, einigermassen sogar
die Art ihrer Vertheilung im Innern des Weltkörpers, die
Schwere (Fallhöhe) an seiner Oberfläche, die für verschiedene
Punkte derselben sehr verschieden gefunden werden kann, die
Länge des Sekundenpendels u. dgl. bestimmen. Die Stärke der
Erleuchtung, die sich nach den verschiedenen Abständen richtet,
erhält man aus den Bahnelementen; die Rotationselemente, in
Verbindung mit jenen, ergehen die Länge der Tage und Nächte
für die verschiedenen Zonen und Jahreszeiten, die Folge der
Himmelserscheinungen, kurz alles Wesentliche, was unsre Ka
lender angeben, und zwar alles dieses innerhalb gewisser Ge
nauigkeitsgrenzen, mit mathematischer Gewissheit. — Weit
schwieriger sind Fragen über Atmosphäre, Erwärmung u. dgl.,
die selbst im günstigsten Falle immer nur mit mehr oder we
niger Wahrscheinlichkeit beantwortet werden können, da man
hier nicht mehr ganz auf mathematischem Boden steht, und
Analogieen mit unsrer Erde nur sehr behutsam wagen darf. —
Noch weniger aber können wir aus unsern Beobachtungen directe
Schlüsse in Bezug auf Bewohner, Vegetationsverhältnisse und
ähnliche Gegenstände ahleiten; diese Conjecturen, wie scharf
sinnig sie auch ausgedacht, wie anziehend sie auch dargestellt
sein mögen, entbehren alles positiven Grundes und können nie
einen wissenschaftlichen Werth in Anspruch nehmen.