Grundlagen einer Isogonalzentrik.
Nennt man —- den Flächen- oder Arealmodulus eines Dreiecks,
ry* “
so folgt hieraus, als Bedingung für die Gleichheit der Fußpunktsdreiecke
des Punkts P, daß dessen Potenzen P 2 und P t 2 in Bezug auf
die Umkreise der Dreiecke im umgekehrten Verhältnisse der Areal
moduln stehen müssen.
Offenbar ist der Ort für den Punkt P im allgemeinen ein
Kreis; sind jedoch die Arealmoduln ~ und — 1 2 gleich oder sind
r n 1
sie beide = 1, so degeneriert der Kreis in eine Gerade, nemlich
die Potenzlinie der beiden Kreise. Im ersten Falle sagt man, die
Dreiecke stehen in reciproker Modularität, im zweiten, jedes der
Dreiecke sei absolut arealisch-modular, oder schlechthin „modular“.
Dieses letztere ist also der Fall, wenn der Dreiecksinhalt gleich
dem Radiusquadrat des umbeschriebenen Kreises ist.
177. In jedem areal-modularen Dreieck ist r — h. sin a.
T a , ah a r r 1
Denn J = r 2 , also — = r-, = T , sm a = T oder
2 2 r h h
r — h . sin a — ii sin ß = h” sin y.
Dies führt zu folgender Konstruktion modularer Dreiecke:
Man lege BG beliebig
in einen Kreis um 0; durch
0 ziehe man mit BC eine
Parallele bis zum Schnitt K
mit der Tangente in B.
Macht man nun die Höhe
AB des Dreiecks AB C =
OK, so ist A -4P C modu
lar. Denn A OKB =
BBC — a; also OB —
r = OK. sin a, oder
h. sin a = r.
178. Das Produkt der Winkelsinusse eines modularen Dreiecks
ist = V 2 -
_ _ 0 , abc a 7 , „ a b c
Denn J = r J , also = r 2 , abc — ir 3 ; 2. — . — . — = 1 ; also
4r 2t 2t 2t
. n . 1
sm a . sm ß . stn y = —.