Full text: Proceedings of the Congress (Part 1)

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The paper closes with a summation of the advantages and disadvantages of 
convergent photography apparent at the present time and an expression of 
interest in the super wide angle lens which could cause a repetition of history 
with regard to convergent photography. 
H. Deker: Das 
Stereotop, ein Aus 
wertegerät für die topo 
graphische Kartierung. 
(Publ. II D 2) 
La parole est donnée a M. H. Deker, Allemagne, pour sa communication 
»Das Stereotop, ein Auswertegerät für die topographische Kartierung». 
Résumé: 
Mit dem Stereotop ist im vergangenen Jahr ein neues Gerät für topogra 
phische Kartierung an die Öffentlichkeit getreten. 
Das Gerät verdient nicht nur wegen seiner hohen Wirtschaftlichkeit und 
Leistung besondere Beachtung, sondern auch, weil es in der Art der Lösung 
neue Wege beschreitet. Bisher war es bei den stereoskopischen Auswertgeräten 
üblich, den Strahlengang im Baum — mehr oder weniger wirklichkeitsgetreu 
— nachzubilden. Im Stereotop dagegen erfolgt durch spezielle Rechengetriebe 
eine Zurückführung des allgemeinen Falles auf den Normalfall der Photo 
grammetrie. Diese Zurückführung auf den Normalfall der Photogrammetrie 
ermöglicht es, die Auswertung nach dem Horizontalparallaxen-Verfahren und 
dessen Formeln vorzunehmen. Sie unterscheidet sich daher kaum von der 
Auswertung mit Zeichenstereometern, ist jedoch einfacher und wesentlich 
genauer. Die Theorie des Gerätes sowie Aufbau und Wirkungsweise der Rechen 
getriebe werden erläutert. 
Das Orientierungsverfahren vereinfacht sich bei dieser Lösung ausserordent 
lich. Durch sukzessive Höhen-Einpassung auf 4 Passpunkte in den Modellecken 
wird das Modell scheinbar horizontiert und von den durch die Bildneigungen 
verursachten Verbiegungen befreit. Diese Art der Orientierung ist selbst für 
den photogrammetrischen Laien, für den dieses Gerät auch durchaus geeignet 
ist, genügend einfach und durchsichtig. 
Die Lagefehler infolge der Bildneigungen und der Perspektiven Abbildung 
werden gleichzeitig durch neuartige in der Ebene arbeitende Rechengetriebe 
beseitigt, deren Aufbau und Wirkungsweise erläutert wird. 
Durch einen Pantographen erfolgt schliesslich noch die Umwandlung des 
Masstabes der Zeichnung in einen runden Kartenmasstab. Das Ergebnis der 
Auswertung ist daher eine nach Lage und Höhe richtige Kartierung im ge 
wünschten Masstab. 
Als leichtes, transportables Tischgerät ist das Stereotop für den Feldge 
brauch besonders geeignet. Der Anwendungsbereich liegt im Gebiet der mitt 
leren und kleinen Kartenmasstäbe. 
Die Genauigkeit der erzielten Resultate ist wegen der angewandten Näherun 
gen weitgehend von der Grösse der vorkommenden Bildneigungen sowie auch 
von der Verzeichnungsfreiheit der verwendeten Bilder abhängig. 
Die theoretisch erreichbare und die in praktischer Arbeit erzielte Genauigkeit 
sowie der Einsatz des Gerätes insbesondere auch bei Massenproduktion werden 
abschliessend diskutiert. 
The »Stereotope» — a new Topographic Plotting Instrument 
With the production of the Stereotope last year a new instrument for topographic mapping has 
been placed before the public. This instrument deserves special attention, not only on account of 
its great economy and high efficiency, but also because, in arriving at a solution of the problems, 
it has opened up completely new paths. Hitherto it was usual in stereoscopic plotting instruments 
to reproduce — more or less accurately — the path of rays in space. In the Stereotope, on the 
other hand, the case generally encountered is reduced to photogrammetric normal by special 
computers. The theory of this procedure and also the construction and method of operation of the 
computers are explained below. 
This reduction to photogrammetric normal permits the plotting itself to be carried out by the 
horizontal parallax method and in accordance with its formulae. With this type of solution the 
orientation process is simplified to an extraordinary degree. By successive vertical orientation on
	        
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