Full text: Reprints of papers (Part 4a)

  
  
  
  
  
  
  
  
  
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graph A5 oder A7). Es gibt aber Instrumente, wo die by-Skalen nicht 
genügend genau sind, um die Einstellungen mit guter Schärfe abzulesen 
(Multiplex, Kelshplotter). In solchen Fällen wurden Meßuhren einmon- 
tiert, die sehr scharfe Ablesungen gestatten. Vgl. auch [1]. In Instrumen- 
ten, wo die by-Translation nicht vorhanden ist (Autograph A6 und A8), 
wurden die Restparallaxen mit der w-Rotation gemessen, wobei auch 
Meßuhren benutzt wurden, um die Schärfe der Ablesung zu erhôhen. In 
diesen Fällen wurde eine einfache Rechnung benutzt, um die Parallaxen 
aus den Rotationen zu bestimmen. 
Im Spiegelstereoskop wurden die Vertikalparallaxen mit dem 
Meßmikrometer gemessen, und zwar nach Rotationen der beiden Bilder, 
um die Vertikalparallaxen in Horizontalparallaxen zu verwandeln. Dieses 
Verfahren ist in der Photogrammetrie gut bekannt und oft benutzt. Im 
allgemeinen werden die Rotationen mit Amiciprismen optisch durchge- 
führt, wie z. B. im Autographen A 7. 
Die Parallaxenmessungen wurden nach beendeter Orientierung 
durchgeführt. Im allgemeinen machte der Beobachter die Einstellungen, 
wáhrend die Ablesungen von dem I&ontrollanten vorgenommen wurden. 
In den meisten Fállen wurden die Parallaxen in 9 symmetrischen Punkten 
gemessen, aber oft wurden auch 15 oder 25 Punkte gemessen, um syste- 
matische Fehler untersuchen zu kónnen. 
In mehreren Modellen wurden auch vorhandene Hóhenfestpunkte 
gleichzeitig gemessen, um festzustellen, ob die Hóhenfehler von berech- 
neten IKorrektionen der Elemente der gegenseitigen Orientierung beein- 
flußt wurden. Auch der theoretische Zusammenhang zwischen dem Ge- 
wichtseinheitsfehler der Vertikalparallaxenmessungen und den endgülti- 
gen Hóhenfehlern des Modells wurde in dieser Weise praktisch geprüft. 
Man kann auch sagen, dal} die praktische Wirkung einer Ausgleichung 
gemäß der Methode der kleinsten Quadrate in dieser Weise geprüft 
wurde. 
Die Vertikalparallaxenmessungen wurden in folgender Weise durch- 
geführt: Die Ausgangsstellung der Ablesevorrichtung wurde zunächst 
festgestellt. Die Orientierungspunkte wurden móglichst symmetrisch in 
Papierabziigen gewihlt und wurden mit Kreisen von etwa 5 mm Radius 
bezeichnet. In gewissen Instrumenten, wie z. B. Multiplex und Kelsh- 
plotter, wurden die Punkte auf dem Projektionstisch konstruiert, um 
eine bequeme Einstellung zu ermóglichen. 
In jedem Punkt wurden wenigstens 3 unabhàngige Korrektionen der 
Vertikalparallaxe und also 3 verschiedene Ablesungen der Einstellungen 
gemacht. Um die Genauigkeit der Einstellungen und die Frequenz der 
Einstellungsfehler nàher zu untersuchen, wurde zuweilen eine größere 
Anzahl von Korrektionen und Ablesungen gemacht. Die Resultate wur- 
den dann mit bekannten statistischen Methoden behandelt. 
Die vorhandenen Vertikalparallaxen wurden erhalten, indem man 
die Differenzen zwischen der ursprünglichen Einstellung der Meßvorrich- 
tung und den berechneten Mittelwerten der Ablesungen in allen Punkten 
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