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James Buchanan Eads, 
der Jngenieur des Missisſippi (1820 - 1887). 
Es iſt eine eigenartige, aber immer wieder ſich bestätigende Erſcheinung, 
daß man bei uns in Deutſchland und wohl in ganz Europa von dem Leben 
und Wirken der großen amerikaniſchen Ingenieure auffallend wenig hört. 
Von den bedeutenden amerikaniſchen Staatsmännern und Politikern, von 
den großen Dollarkönigen und Truſtmagnaten ſpricht man hierzulande, 
aber die Großtaten der amerikaniſchen Ingenieure ſind zumeiſt nur im 
engeren Kreiſe der Fachmänner und ſelbſt dort oſt nur unvollkommen 
bekannt. Zwar weiß jeder Gebildete, daß die Induſtrie der Neuen Welt an 
Großartigkeit und Güte den Hauptinduſtrieländern Europas, England und 
Deutschland, im allgemeinen durchaus nicht nachſteht, ſie in vieler Hinſicht 
sogar übertrifft; wir hören auch oft genug mit hoher Bewunderung von 
irgendwelchen gewaltigen Ingenieurwerken der Amerikaner reden, welche 
an Großzügigkeit und Kühnheit der Ideen oft genug alles, was uns geläufig 
iſt, weit hinter ſich laſſen, aber Namen einzelner Personen, die ſich im 
Bereich der reinen und angewandten Wissenſchaft in Amerika hervorgetan 
haben, pflegen bei uns nur dann bekannt oder gar populär zu ſein, wenn es 
ſich um Erfinder volkstümlicher und sensationeller Neuheiten handelt. Den 
Namen eines Ediſon kennt bei uns jedes Kind, der Name Tesla ist bei 
allen Freunden der Naturwissenſchaft wohlbekannt – aber von denMännern, 
welche drüben die großen techniſchen Wunderwerke geſchaffen haben, hört 
man nur sehr selten ſprechen, und auch von den Gebildeten ſelbſt ſind oft 
die Namen der großen amerikaniſchen Ingenieure nie gehört worden, viel- 
leicht mit einziger Ausnahme des Namens Robert Fulton. 
Unter den vielen amerikaniſchen Ingenieuren, deren Lebenslauf in 
diesem Zuſammenhang Beachtung verdienen könnte, wählen wir einen 
Mann, dessen Vielseitigkeit und deſſen großartige Ideen ihn besonders 
geeignet und des allgemeinen Interesses würdig erscheinen laſſen, und der 
auch als typiſcher selk-made-man ebenſo charakteristisch für eine gewisse Art 
des tüchtigen Amerikanertums erſcheint, wie etwa Thomas Alva Edison. 
Es handelt sich um Ja mes Buchanan Eads (ſprich: Ehds), deſſen Name 
Hennig, Buch berühmter Ingenieure. 4