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19. Asphalt.
Der für bauliche Zwecke verwendete Asphalt wird vorzugsweise aus bitumi-
nósem (von Bergteer durchdrungenem) Kalkstein gewonnen und in den Handel
gebracht als:
1. Stampf-Asphalt. Derselbe wird als Pulver in Füssern verpackt ge-
liefert und hauptsüchlich zum Strassenbau verwendet. Das Pulver wird
auf eine Betonunterlage aufgebracht, mit heissen eisernen Stampfern fest-
gestampft und mit schweren heissen Walzen zusammengedrückt (Asphalt
comprimée);
Guss-Asphalt in Broden von 25 bis 30 kg (Asphalt-Mastix);
. Goudron (gereinigter Bergteer) in Füssern von 230 kg Gewicht;
Asphalt-Isolierpiatten aus langfaseriger Zwischenlage in Verbindung
mit 2 Asphaltschichten bestehend. Dieselben besitzen grosse Widerstands-
fühigkeit gegen Zerreissen. Sie werden in Stärken von 7 bis 13 mm und
in allen den üblichen Mauerstürken entsprechenden Breiten hergestellt.
Im Hochbau findet der Asphalt hauptsächlich Verwendung zu Isolierschichten
und Fussbóden, welche. der Feuchtigkeit oder dem Wechsel der Witterung aus-
gesetzt sind, wie in Kellern, für Terrassen, Balkons, in Durchfahrten, Höfen,
Arbeitsräumen, in denen viel mit Wasser hantiert wird usw. Haupftfundorte für
Stampf- Asphalt sind: Val des Travers und Seyssel an der Rhöne, für Gussasphalt:
Limmer bei Hannover, Vorwohle bei Braunschweig, Zur Hölle bei Haide in Dit-
marschen und Leifeld in Tirol.
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a) Isolierschichten.
Bei Verwendung von Guss-Asphalt werden die Brode unter Zusatz von Goudron
und etwa !/, des Gesamtvolumens an Asphaltkies, welcher hóchstens 4 mm Korn-
grósse haben darf, in Kesseln unter stetem Umrühren geschmolzen, auf die Ver-
wendungsstelle in einer Stärke von 10—15 mm aufgebracht und eingeebnet.
Asphalt-Isolierplatten (zu beziehen von Büsscher & Hoffmann in Eberswalde,
Hoppe & Röhmig in Halle, C. F. Weber in Leipzig-Plagwitz u. a.) werden mit
5—10 cm Überdeckung verlegt.
b) Fussböden.
Dieselben müssen eine feste Unterlage erhalten. In gewöhnlichen Fällen ge-
nügt eine Ziegelflachschicht; in Durchfahrten, Höfen, welche befahren werden sollen
und in Lager- oder Arbeitsräumen, in denen der Fussboden schwere Lasten tragen
soll, ist eine Rollschicht oder eine festgestampfte Betonschicht von 10—15 cm Stärke
zu wählen.
Der Guss-Asphalt wird in gut durchgekochtem und zu einer einheitlichen
Masse durchgerührtem Zustande zwischen eisernen Lehrlatten eingegossen und
glatt gestrichen. Die Ansatzstellen werden durch nachträgliches Erwärmen geglättet.
Eine besondere Verwertung findet der Asphalt in dem Verlegen von eichenem
Stabfussboden und von Parkettfussboden in Asphalt in Kellerráumen oder in nicht
unterkellerten Räumen zu ebener Erde.