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Bei Klostergewólben, die sich aus vier Gewölbewangen zusammensetzen,
entspricht der Materialbedarf dem der Tonnengewölbe.
Bei Klostergewölben über regelmässig achtseitigen Räumen kann man sich
zwei gegenüberliegende, mit der Spitze zusammenstossende Walme, zu einem
Tonnengewölbe zusammengesetzt denken, welches die Spannweite des Raumes zur
Breite und die halbe Seitenlänge des Achtecks zur Länge hat. Bezeichnet man die
Spannweite des Gewölbes mit 2r, die Linge der Achteckseite mit I, so ist der Um-
2r. ; ;
fang des Halbkreisbogens - r M — 3,l4r, die Fläche von zwei gegenüberliegen-
-
1 : ; ; : - :
den Wangen also 5-:9,14.r. Dieses Resultat ist beim achteckigen Klostergewólbe
mit 4, beim zehneckigen mit 5, beim zwôlfeckigen mit 6 usf. zu multiplizieren, um
den Flächeninhalt des ganzen Gewölbes zu erhalten.
Bei Kuppelgewölben über kreisrunden Räumen rechnet man die Ober-
fläche als diejenige einer Halbkugel oder eines Kugelabschnittes, je nachdem der
Kuppelquerschnitt ein Halbkreis oder ein Segmentbogen ist, und multipliziert die
erhaltene Fläche mit der Gewölbestärke.
Bei Kuppelgewölben über quadratischem Raum (Hängekuppeln) berechnet
man den oberen, über den Zwickeln liegenden Teil wie vorhin und die Zwickel
als dreiseitige Pyramiden, deren Grundfläche durch die Ansicht des Zwickels ge-
bildet wird, |
Für die meisten anderen Bauteile gelten Erfahrungssätze, die in der nach-
stehenden tabellarischen Zusammenstellung wiedergegeben sind.
Lan | |
| Bedarf an
fende | G e genstand | Steinen
No. | Stiick
tue n a WE em
|
| a) Besteigbare (befahrbare) Schornsteine.
| Einfache Röhren, i. L. 42 X 45 cm weit.
1 | Auf allen Seiten. frei, für.das Meter. . . . ... S. X 120
2 | ” 3 2 » » 2) 2 . > 2 > » : + > 78
3 » 2 » '» » » 29 ee 52
| Zweifache Röhren desgl. wie vor.
4 | Auf allen. Seiten frei, für das Meler- . . . °°. . , 190
9 | ” 3 2) Nn ” » 23 * : > * . . : : 130
6 [o 2 » » "S » » site 104
| Dreifache Róhren desgl.
7 | Auf allen Seiten frei, für das Meer . . . . . ,. 286
8 | 3 3 »; » » » » pti MSS 182
9 | » 2 3 9) 2) » » y > 156
| Vierfache Róhren desgl. :
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