tz4 Archimedis Anderes Buch
dennoch der Auflöſung Archimedis dardurch nichts abgehe / weil ſein Begehrennicht ſchlech-
ter Dinge auf dieſer Äufgab des Eurokii beruhet / ſondern alſo umbſchränket iſt / daßjener
unmögtiche Fall in ſeiner Auflöſung ſich nimmermehr begeben kan. Dann (daß tvir feine obige
Figur wieder hieher ziehen ) er begehret nicht schlechter Dinge / daß die Lini D F in X alfo folls
geteihlet iverden/damit der Teihl F X gegendergegebenen F H(ſie ſey gegeben tvie ſie wolle) ſich
verhalte/ tvie die bel'ante Vierung D B ( die beym Eutokio das gegebene D tvar ) gegen der
VRierung des andern Teihls D X; sondern er ſetet zu förderſt / daß D B ztveymal ſo groß als
BF, B Faber in H nach der Verbältnis des P gegen s geteihlet sey / und alſo der Punct H
ztviſchen B und F falle : in tvelchem Fall dann allezeit die Cörperliche Figur/ ſo da tvird aus der
gegebenen Vierung B D in die Höhe F H ( welche auch gegeben ) kleiner iſt als die Figur aus
der Vierung D Bin dieHöhe B F ( tveil F H kleiner iſt als B F ) und alſo obige Unmöglichkeit
keine ſtatt findet/ als welche sich nur begibt/ wann die Figur aus demgegebenen Vierekk D) Bin
die Höhe E H gröſſer iväre als die jenige/ ſo da ivird aus der Vierung DB in die Höhe BF, als
von L'uctokio deutlich genug betvieſen tvorden.
Könte derowegen/ noch näher auf Archimedis Fürhaben / dieſenöhtige Neben-Aufgab
ohngefehr also verfaſſet werden :
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Wann zwey Lineen (D B und BF ) in gedoppelter Verhältnis gegeben
ſind (alſo daf D B zweymal ſo groß iſk als B F) und die kleinere ( BF) nach
einer gegebenen Verhältnis (in H) zerteihlet iſk; die gröſſere ( B D ) alſo zn
teihlen ( in X ) daß / wie BF ſambt B X, das iſk / FX, gegen F H alſo die
Vierung BD gegen der Vierung D X.
Wir wollen Luſts halben die Auflöſung dieſer Aufgab nach heutiger Art ſuchen / dattit
der kunſtliebende Leſcr zugbeich den Unterſcheid in etivas erkenne / ztviſchen derer Alten ihren
Grundforſchungen ( &reaüc.4 ) deren tvir bißher etliche gehabt / und denen heutigs Tags ge-
bräuchlichen. Wann ich dann nun Archimedis obige Figur betrachte / so befinde ich / daßzu
bölliger Vollziehung des begehrten / die einige Lini K X, welche ziviſchen dem Mittelpunct und
der begehrtenTeihlung X enthalten iſt/ zu wiſſen vonnöhten ſey. Sete demnach die ganze
tz al Ew §hebey und gib allen ſo tvol unbekanten als bekanten Linecn ihre gewiſſe
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B F, welche bekait iſt/ nenne ich.6, so iſt
DB => (das iſt/ gleich) 26, und ihr Vierung/ 46 b.
FH (als auch bekant ) nenne ich e ; ſo wird die übrige
[!: (als cuukckantch ſey 2, ſo iſt
BX = 62%; und :
F X =z 2 6- 2., und
DX –ê ¿z. deſſenVierung aber bb + 2b z + zz.
Dietveil nun die Sache / als ſchon verrichtet / geſeset iſt / und destvegen ſich verhält / tvie F X
gegen F H, alſo die Vierung DB gegen der Vierung D X. Das iſt :
Wie 2.62 gegen €, alſo e66 gegenb b + 262.47 z 2.
Führe ich die zivey äuſſern und die zwey mittlern
durcheinander; ſo iſt
bbc –~ 2b° + zbbze – B..
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Sete z' beyderſeits darzu / ſo iſt
Ö’ + 4 bbc = zb b z Ze 26).
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Nimm 4öbe beyderſeits hintveg / ſo iſt
z? = zbb z + 21) ~ 4 b bc.
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Und in dieser einigen leztern Zeil iſt nun die ganze Auf löſung der Aufgab enthalten. Dann
daraus kanich leichtlich finden das begehrte z, das iſt / die Gröſſe der Lini K X, und alſo den
Punct der Teihlung/ Rz; nehmlich nach der Regel Carceſti / in ſeiner Geometri ay sf?
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