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begehret ivorden. Der mittlere ist auf diesem Neben-Sab befestiget / Daß jede zwey Drey-
ekFe/ deren Grundlineen und Höhen gegen einander eine gleiche/ aber wiederkehrliche/
Verhältnis haben ( also/ daßsich verhalte/ tvie des ersten Grundlini gegen der Grundlini des
andern / also / verkehret / die Höhe des andern gegen der Höhe des ersten ) einander gleich»
seyen ; aus tvelchem dann unfehlbar folget / daß ein Dreyekk / dessen Höhe so groß ist als der
ganze Durchmesser / die Grundlini aber gleich dem Halbkreiß einer gegebenen Scheibe gleich
fey einem andern Dreyetk/ dessen Höhe so groß ist als der Halbmesser / die Grundliniaber gleich
dein ganzen Umbkreiß/ das ist/ der gegebenen Scheibe selbsten, Daher dann/ so man die ganze
Höhe jenes Dreyekkes ( nehmlich den ganzen Durchmessser ) tnit seiner halben Grundlini( das
ift/ mit der Helfte des Halbkreisses / oder dem vierdten Teihl des ganzen Umbkreisses ) verviel-
fältiget/ die Fläche dex gegebenenScheibe/ vermög des lezten Weges/ nohttvendig komen muß.
Gedachter Heben-Ss aber sambt dem z 4sten des KI. Item demgten und 15den des XI1. B.
deren jeden Euclides absonderliclh betviesen hat/ istwürklich enthaltenin demallgemeinen Be-
sveiß des 16den und 17den im VI.B. den tvir oben | in der z. Anmerkung des KV1. Lehrsates
im I.Buchvon der Kugel und Rund-Säule/neben andern gegeben haben. Dann, die Grund-
sini des ersten Dreyekkes/ die Grundlini des andern/ die Höhe des andern/ und endlich die Höhe
desersten/ sind vier ordentlich - gleichverhaltende. Soman nun die beyde äusserste und die bey-
de mittlere durch einander führet ( nehmlich des ersten Grundlini mit seiner Höhe / und des an-
dern Grundlinimit seiner Höhe vervielfältiget ) muß beyderseits einerley herauskommen / und
daher die Helften beyder Summen (das ist/ beyder Dreyekke Innhalt) einander gleich seyn.
.cc. :-
Aufgab,/ der Durchmesser 140. It die Frage/ wieviel solche gevierdte Steinezu Belegung des ganzen la-
ßes erfordert werden? Wann ich nun / nach Anleitung obiger Auflösung / entweder benUmbkreiß 49
vierdten Teihl des Durchrmessers (440 init 3 5 ) oder den vierdten Teihl des Umbkreisses mit dem ganzen
Durchmesser( 110 mit 140 ) oder den Halbkreiß mit dem Halbmesser ( 220 mit 70) vervielfältige/ f:;
allenthalben 1 5,400 fük die Zahl derer nöhtigen Steine,
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Dann ob schonzu äusserstbey dem Umbkreiß des Platzes die Ekken sich meistenteihls verlieren/ und daher
die vierekkichten Steine sich nicht mehr schikken,/
fanmandoch dieselbe füglich alsozerschneiden-
daß die übrige Runde bequemlich damit ausge-
f! werde. Damit nicht nur der Verstand/
ondern auch die Augen / eine Probe solcher
Scheiben-Vierungvor sich haben / wollen wir
die Sache durch ein leichteres/ aus gar kleinen
Zahlen bestehendes/ Exempel erklären.
Essolleeinkleiner Scheibenplatz/ des-
sen Durchmesser 4 , der Umbkreiß aber
( vermög der 1. Aufgab) 125 Schuh,/mit
gevierdten Steinen/ eines Schuhes groß/
beleget werden. Jst die Frage/ wie vi. [sol-
cherSteinehierzu werden vonnöhten seyn?
Öervierdte Teißl des Durchmefsers ist 1,
mit ivelchem derUmbkreiß/nehmlich125,
bervielfältiget ( wietwol eigentlich zu reden
Hier keine Verbielfältigung sich ereignet)
bringet 125 solcher vierekkichten Steine/
deren jeder eines Schuhes lang und breit
ist. Daß nunmit so viel Steinen bemeld-
ter Plagrichtig könne beleget tverden / ist
dem Augenmaaß nach aus beygesetter Fi-
gur zu ersehen. Dann umb den Mittel-
punct des Platzes kommen 4 ganze Stein
ne/und umb diese vier ganze tviederumb s halbe / also s die ganze innivendige grosse Vierung
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