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Frühling gibt für Deutschland 15—401 an, Grahn !/, des Gesamtverbrauches.
Für englische Städte gibt Humber 6—45, Rankine 30—40, für amerikanische
Städte Fanning 20—601 für den Kopf und den Tag an.
Wir lassen nun Zahlen für den Wasserverbrauch in verschiedenen gewerblichen
Betrieben folgen.
a) Wasserverbrauch für Kesselspeisung. Der spezifische Wasserver-
brauch ist abhängig von der Größe und Güte der Maschine, der Dampfspannung, Füllung,
dem System und der Tourenzahl der Maschinen. Die folgenden Zahlen sind auszugs-
weise entnommen der Schrift: Hoppe, Wie stellt man Projekte, Kostenanschläge usw. auf?
Leipzig 1910.
A) Kolbendampfmaschinen. (7—8,5-fache Verdampfung).
«) Einzylindermaschinen ohne Kondensation, 7—8 Atmosphären
bis 20 PS 28—19 kg für die PS.- Stunde
„ 100 ” 19 — 15 „ „ „ ” ”
„» 200 ”» 15 — 13,5 2,07 ” ” ”
6) Einzylindermaschinen mit Kondensation, 7—8 Atmosphären
bis 50 PS 16 —13 kg für die PSs- Stunde
7100, Bew...
200, 24, ,, > © 55
y) Verbundmaschinen mit Kondensation, 9—10 Atmosphären
bis 100 PS 11 — 10 kg für die PSe- Stunde
2002, 109 es, =
6) Dreifachexpansionsmaschinen mit Kondensation, 11—12 Atmosphären
bis 100 PS 9,1— 8,6 kg für die PSe- Stunde
250. , BOT a .
800 5; Bd
e) Dampfturbinen ohne Kondensation
bei 50 PS 8 Atmosphären 16,7 10 Atmosphären 15,7 12 Atmosphären 15,1) kg für
2100 ©); S 16,0 ö 15,0 % 14,3\ diePS.-
200, 15,3 = 14,0 5 13,9) Stunde
&) Wolf’sche Hochdruck-Heißdampflokomobile
bei 18—25 PS 8,7 — 9,7 kg für die PSe- Stunde
„ 46—62 „ SIZI I sn, 0.005 s
„»„ 5—%0 007808 „en 5
„115 — 144 Ba BB ee >
b) Wasserverbrauchfür Kondensation. Ist D die stündlich zu kon-
densierende Dampfmenge, so ist der stündliche Kühlwasserbedarf (Schmidt: Die Konden-
sation, Berlin 1910).
wW=m.D %k,
wofür
Parallelstrommischkondensation m —= 28—35
Gegenstrommischkondensation 18—28
Oberflächenkondensation 35—45
bei Dampfturbinen und rückge-
kühltem Wasser 50—60
zu setzen ist. :
Für ungefähre Schätzungen kann man etwa annehmen, daß die Kondensation ohne
Rückkühlung und Wiederverwendung etwa das 25—30 fache der Wassermenge erfordert,
die zur Kesselspeisung nötig ist. Die beim Rückkühlen eintretenden Verluste sind höchsten-
falls ebenso groß, als die kondensierte Dampfmenge.
c) Wasserverbrauch von Gasanstalten. Man kann ihn zu 5bis 81
für 1 cbm erzeugten Gases annehmen.
Das Gaswerk Feuerbach bei Stuttgart hatte 1910 und 1911 folgende Ergebnisse:
Betriebsjahr 1910: Gasproduktion 863 250 cbm
Wasser für Kessel- und Behälterheizung 994 cbm
Wasser für Kühlung und Kokslöschung. 2831 ebm
Insgesamt 3825 cbm oder 4,51 pro 1ebm Gas.