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Betriebsjahr 1911: Gasproduktion 1 037 120 cbm
Wasser für Dampfikesseb. 2. „2... .:81:9
Wasser für Kühlen,!) Löschen, Baden . 5629 „,
Insgesamt 6480 cbm oder 6,21 pro cbm Gas.
Noch kleinere Gaswerke können mit geringeren Wassermengen auskommen.
Das ganz neuzeitliche Gaswerk der Stadt Stuttgart erzeugte im Betriebsjahr 1911—12
33 321 710 cbm Gas und verbrauchte hierzu 268 600 cbm Wasser, also für lcbm Gas
81 Wasser. Für die einzelnen Betriebsabteilungen verteilt sich der genau gemessene Wasser-
verbrauch, wie folgt:
Ofenhaus . 61 000 cbm
Kühlung ee te ea ‚119.000,
Maschuus nen een: 1600 „,
Hoiipungr ae eisen: 800 „,
Wassergasanlage 2,202, 8 2 a 2 20T,
Kesselhaus ee ee rer ee 28000
Ammeitakfabhtik:: 240. 2. u Er 2 er 240000,
Woblfährtsgebätde 2 a ir a rn bar
Zusammen 268 600 cbm.
d) Wasserverbrauch für Gasmotoren. Hierbei wird das Kühlwasser
um etwa 60° erwärmt. Man braucht ohne Rückkühlung und Wiederverwendung für die
Pferdekraftstunde mit zunehmender Größe 25 bis 401 Wasser. Bei Rückkühlanlagen sind
für die Pferdekraftstunde 21 Frischwasser zuzugeben. Dieselmotoren brauchen weniger
Kühlwasser als Gasmotoren. Sauggeneratoren brauchen etwa 10—151 für die Pferdekraft-
stunde.
e) Wasserverbrauch von Wassermotoren. Der Wasserverbrauch
Q richtet sich nach dem Betriebsdrucke H (in Meter) und dem Wirkungsgrade 7 des
Motors.
Ist A die geleistete Arbeit in einer bestimmten Zeit, so besteht die Beziehung:
A
Gr
Bei Kolbenmotoren (Wassersäulenmaschinen) ist 7 in der Regel = 0,80. Die kleinen Mo-
toren werden gewöhnlich in !/s, 44, Y/%, %, und 1 Pferdestärke hergestellt. Der stündliche
Wasserverbrauch von Kolbenmotoren ist demgemäß in Litern:
Pferde- Stündlicher Wasserverbrauch in Litern
stärke |
desMotors| H = 30 | H=-4#| H=5|H=-60| H=-71|H= 8 H = % |H = 100
| | Fe
E 11 250 | 8438 6 750 | 5625 4821 4219 3750 3375
3], 8438 6 329 5068 | 4.220 3617 3165 2813 2532
1], 5625 4.219 3375 2813 All 3110 1875 1 688
2, 2813 2110 1683 1407 1206 1 055 938 844
1) 1407 1055 844 704 603 528 469 422
Turbinen (mit einem Wirkungsgrad von im Mittel 0,75 bis 0,80) werden nur selten von
Wasserleitungen aus angetrieben; jedoch können sie in Gefällsleitungen mit frei verfügbarem
Gefälle vorkommen. Dagegen finden sich Peltonräder häufiger in Versorgungsnetzen
mit genügend hohem Druck. Ihr Wirkungsgrad erreicht und überschreitet den Wert 7 =
0,90; vgl. hierzu Abschnitt V, wo sich der Wasserbedarf) für Peltonräder ermitteln läßt
(Tabelle des Hansenwerkes in Gotha),
f) Wasserverbrauch der Eisenbahnen. Der Tenderinhalt von Per-
1) Ursache des hohen Verbrauches der heiße Sommer 1911.
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