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und sonstige Vorschriften. Geologische Karten mit Erläuterungen, Angaben über Art der
Straßenbefestigung, Straßenuntergrund und vorhandene Leitungen.
3.OffeneWasserläufe und Gewässer. Wasserstände, Gefälle, Tiefen,
Böschungen, Überschwemmungen, beabsichtigte Regulierungen und sonstige Verän-
derungen. Beschaffenheit der Sohle. Geschwindigkeit. Wassermengen. Uferbefestigungen.
Schitfs- und Floßverkehr. Möglichkeit der Verbindung mit Fassungsanlagen.
4. Bevölkerung. Einwohnerzahl, deren Zunahme in den letzten Jahrzehnten.
Gründe für eine spätere Vermehrung oder Verminderung der gegenwärtigen Zunahme-
größe. Besondere Einflüsse; Eingemeindungen, rege Gewerbetätigkeit, Zuzug von Fabrik-
bevölkerung. — Ausdehnung der Geschäfts-, Wohn-, Villen-, Industrie- und Arbeiter-
viertel. Gartenstädte; Fremdenverkehr (Badeorte) Wohndichte in den verschiedenen
Ortsteilen, Steigerung in diesen, Einfluß der Bauvorschriften.
5. Gesundheitsverhältnisse. Sind Infektionskrankheiten häufig?,
welche sind es? Ursache. Statistik der Gesundheitsverhältnisse. Welche Maßnahmen
sind in hygienischer Beziehung bisher getroffen worden, mit welchem Erfolg?
6. Städtischer Grundbesitz. Ist solcher in geeigneter Lage und Aus-
dehnung für die Fassung mit Schutzgebiet, für Pumpstationen, Reinigungsanlage,
Hochbehälter usw. vorhanden oder käuflich, unter Umständen durch Tausch zu er-
halten ?
7. Finanzielle und rechtliche Fragen. Hat die Gemeinde jetzt
oder in naher Zukunft andere große Ausgaben zu machen? Welche Summen können
etwa flüssig gemacht werden ?
Sind gegen das geplante Werk Einsprüche zu erwarten, z. B. von Privatwasser-
versorgungsgesellschaften. Beabsichtigt die Gemeinde den Anschlußzwang an die Lei-
tung einzuführen ?
8. Bestehende Wasserversorgungen. Art, Lage und Ergiebigkeit
der Fassung. Ist bereits ein Verteilungsnetz da; welches ist sein Versorgungsdruck, halten
die Röhren ev. höhere Pressung aus? Sind die Vororte mit Wasser versorgt? Sind
Privatbrunnen vorhanden; bestehen hierfür besondere Rechte?
9. Bestehende Kanalisation. Deren System und Ausdehnung,
Fäkalienbeseitigung, Aborteinrichtungen, Wasserverbrauch für Kanalspülungen, Lage
der Kanäle in den Straßen, Kellertiefen.
10. Wasserverbrauch. Kulturstand und Lebensweise der Bevölkerung.
Verbrauch der verschiedenen Bevölkerungsklassen. Gewerbliche Betriebe, Kanalisations-
system, Kanalspülung, Straßensprengung, Springbrunnen, Gärten, Parks, Bäder, Eisen-
bahnstationen mit Ergänzung des Wasservorrates der Lokomotiven. Wiesenwässerung.
Nötiger Versorgungsdruck. Zoneneinteilung.
11. Gewerbliche Betriebe. Deren Art und Umfang (Name der Inhaber).
Wasserverbrauch; Menge der Abwasser. Anforderungen an die Reinheit des Wassers.
Sind Privatversorgungen vorhanden? (in finanzieller Beziehung wichtig: Goßrabnehmer!)
12. Vorhandene Betriebskräfte. Art, Größe, Preis. Steht ein
Gaswerk oder Elektrizitätswerk zur Verfügung, das bei Tag Energie abgeben kann?,
um welchen Preis?, in welcher Menge?, wo liegt es? Sind die Werke in privatem
oder städtischem Besitz? Sind sie unter Umständen ausdehnungsfähig? Ist Wasser-
kraft vorhanden, Größe, Beständigkeit, Entfernung, Rechtsverhältnisse.
13. Örtliche Einheitspreise für Arbeitskräfte und Baustoffe.
14. Besondere örtliche Wünsche bezüglich der Gesamtanordnung
oder Einzelheiten der Anlagen.
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