Full text: Vorkenntnisse und Hilfswissenschaften, die Hydrologie, die Wassergewinnung (2,a)

     
   
   
    
   
   
   
   
    
   
    
  
  
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Porphyrit, Diabas, Melaphyr. Die tertiären und nachtertiären Eruptivgesteine sind: 
Quarztrachyt, quarzfreier Trachyt, Phonolith, Andesit und Basalt. 
Zu den beiden ersten Gruppen ist Folgendes zu bemerken: Ihre Gesteine sind an 
sich wenig oder gar nicht durchlässig und die Erdoberfläche über ihnen dicht. Allein 
der Umstand, daß sie außerordentlichen Pressungen ausgesetzt waren und dadurch 
vielfach gestaucht, gebogen, gefaltet, zerrissen und zerklüftet sind, macht sie wasser- 
aufnahmefähig. Heim sagt $. 14 seiner Abhandlung über Quellen: Im Hochgebirge 
kommen so viele Störungen der Schichtlagen, so viele Schichtbrüche und unregelmäßige 
Klüfte vor, daß die Bergmassen, wenigstens in den Zonen der Sedimentgesteine, häufıg 
sogar in dem Gebiete krystallinischer Schiefer, Granite 
usw. sich im großen Ganzen vorwiegend durchlässig ver- 
halten. Dies'zeigte sich in sehr unerwünschter Weise beim Bau des Gotthard- und des 
Simplontunnels. Bei letzterem erreichte die an einer Stelle ausbrechende Wasser- 
masse 1000 Sekundenliter. Bei diesen Gesteinen sind warme Quellen häufig. Die Abflub- 
mengen der beständigen Quellen in diesen Gebirgen sind in der Regel nur geringe; bei 
dem Mangel an Zusammenhang zwischen den einzelnen Zerspaltungen und Zerklüftungen 
können jedoch nahe bei einander verschiedene Sammelgebiete für sich bestehen und es 
ist unter solchen Umständen die Zahl der anzutreffenden Quellen nicht unbedeutend. 
Wo aber an einer Quelle in diesen Gebirgen sehr mächtige Wassermengen austreten, darf 
man oft voraussetzen, daß diese Wassermengen vor ihrem Austritte in anderen Forma- 
tionen gesammelt sind. 
Beim Wasserbohren in solchen Gesteinen ergibt sich eine besondere Schwierig- 
keit wegen des vielfach fehlenden Zusammenhanges zwischen den einzelnen Klüften. 
Man kann an einer Stelle vergeblich nach Wasser suchen, während ein wenige Meter 
entferntes Bohrloch von vielleicht geringerer Tiefe reichlich Wasser liefert. Am leichtesten 
ergeben sich solche Mißerfolge, wo die Spalten ganz oder nahezu senkrecht stehen. Nicht 
selten wird man jedoch durch Sprengschüsse in den Bohrlöchern (Torpedieren, vgl. Ab- 
schnitt IIT) nachträgliche Erfolge erzielen können. 
Für die Sedimentgesteine besteht folgende Einteilung: 
1. Neozoische Gruppe. 
1. Quartär Bee : 
! Diluvium (Pleistocän). 
Eich | Nogen 
2. Tertiär ! Oligocän | 
Eocän Paläogen. 
Paleocän | 
I. Mesozoische Gruppe. 
Seide Br Kreide (Senon, Turon, Cenoman). 
Untere Kreide (Gauk, Neocom). 
Wealdenformation. 
AD he Oberer (weißer) Jura, Malm. 
Mittlerer (brauner) Jura, Dogger. 
| Unterer (schwarzer) Jura, Lias. 
Rhät. 
; Keuper. 
on Muschelkalk. 
| Bundsandstein. 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
 
	        
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