auch nur eine milchige Trübung von S, so deutet
dieses auf Abwesenheit der Metalle V—VI und An
wesenheit von Fe 2 0 3 oder CrOa. Im letzteren Falle
geht die rothgelbe Farbe der Lösung in eine violette
oder grüne über. -— Die Abscheidung des Schwefels
berücksichtigt man nicht weiter. Man übersättigt die
Flüssigkeit, ohne zu filtriren, mit NH 3 und prüft mit
(NH 4 ) 2 S auf Metalle III—IV.
37 Den Niederschlag der Sulfide V—VI filtrirt man
ab, wäscht aus und erwärmt eine Probe davon ge
linde mit gelbem (NH 4 ) 2 S im Probirröhrchen. Bleibt
ein Rückstand (Metalle V), so filtrirt man ihn ab und
versetzt das Filtrat mit überschüssiger HCl. Ent
steht dadurch ein gefärbter Niederschlag, so sind Me
talle der Gruppe VI (§ 43) vorhanden und es muss
dann der ganze H 2 S-Niederschlag in derselben Weise
mit (NH 4 ) 2 S behandelt werden. Ist der Niederschlag
mit HCl aber rein weiss (S), so sind Metalle der
Gruppe VI nicht vorhanden und man kann den Rest
des H 2 S-Niederschlages sofort nach § 38 mit HNO3
behandeln.
V. Gruppe: Hg, Ag, Pb, Bi, Cu, Cd.
Der in (NH 4 ) 2 S unlösliche Theil des H 2 S-Nieder-
38Schlages wird, nach dem Waschen mit (NH 4 ) 2 S und
H 2 0, im Glaskölbchen mit verd. HN0 3 gekocht. Rück
stand'. HgS (§ 39), Filtrat (§ 40).
Hg. Ist der in HNOg unlösliche Rückstand schwer
39 und schwarz, so deutet dieses auf HgS, ist er weiss oder
gelb, so besteht er nur aus Schwefel, von der Oxydation
der Sulfide herrührend. Sollte indessen der H 2 S-Nieder-
schlag nicht genügend mit gelbem (NH 4 ) 2 S behandelt
worden sein, so bleibt, bei Gegenwart von Hg 2 0,
schwarzes Hg 2 S zurück, das beim Kochen mit HNO3
zum Theil in Lösung geht, theils als weisses oder
Systematischer Gang.