Nervander — Newton.
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fläche des N. ist hiernach 0,86 so groß wie >
bei uns, die Fallbeschleunigung beträgt!
also dort nur 8,4 in.
Über die Notation des N. um seine
Achse und die Lage derselben ist uns nichts
bekannt, wie unS denn überhaupt das
t wnrohr auf der kleinen kreisförmigen
cheibe desselben, die nur 2—3" schein
baren Durchmesser hat, nur sehr wenig
zeigt. Secchi erkannte zuerst, daß der
Rand der Planetenscheibe nicht scharf, son
dern verschwommen erscheint, und Vogel
fand dies 1871 am elfzölligen Refraktor
der Bothkamper Sternwarte bestätigt. Bei
600facker Vergrößerung erblickte derselbe
mehrmals eine schwache elliptische Nebel
hülle um den Planeten.
Das Spektrum des N. reicht nach Vogel
von der Fraunhoferschen Linie D bis zu G;
Rot ist darin nicht erkennbar. Im ganzen
stimmt es mit dem des Uranus überein.
Der N. wird von einem Mond um
laufen, den Lassell 7. Juli 1847 mit seinem
Spiegelteleskop von 20 Fuß Brennweite
entdeckte. Er vollendet seinen Umlauf in
5 Tagen 21 Stund. 4 Min., sein Ab
stand vom Mittelpunkt des N. beträgt
12.45 Halbmesser des letztem oder 352,500
km — 47,500 geogr. Meilen.
NervanderIohann Jakob, geb.
23. Febr. 1805 zu Nyftad in Finnland,
gest. 15. März 1848 zu Helsingfors, wo
er nach Ausführung längerer Reisen durch
Europa seit 1838 als Direktor des mag
netischen Observatoriums sowie seit 1841
als Professor der Physik an der dortigen
Universität thätig war. Er hat zuerst
darauf aufmerksam gemacht, daß wahr
scheinlich die verschiedenen Seiten der
Sonnenoberfläche verschieden stark Wärme
strahlen, und hat 1845 aus Pariser und
Innsbrucker Temperaturbeobachtungen
eine davon herrührende Schwankung der
Temperatur von etwa 1 k° R. abgelei
tet, die sich in 27,26 Tagen periodisch
wiederholt.
Netz, rhomboidischcs, kleines Stern
bild des südlichen Himmels.
Neuer Stil, in der Chronologie die
Rechnung nach dem gregorianischen Ka
lender, vgl. Kalender.
Neue Sterne, vgl. Temporäre Sterne.
Neumond heißt der Mond zur Zeit
seiner Konjunktion mit der Sonne, nnd
zwar tritt der astronomische N. in dem
Augenblick ein, wenn die Mittelpunkte
von Mond und Sonne, vom Erd
mittelpunkt aus gesehen, gleiche Länge
haben. Zur Zeit des Neumonds ist der
Mond gar nicht oder doch nur schwer sicht
bar, schon weil er in der Nähe der Sonne
steht; Hevel gibt an, daß er ihn iliemals
später als 27 Stunden vor N. und nie
früher als 40 Stunden nach demselben
erblickt habe. Gleichwohl ist er zu dieser
Zeit nicht absolut dunkel, denn die voll
ständig erleuchtete Scheibe der Erde sendet
ihm das von ihr reflektierte Sonnenlicht
zu; auf diese Weise erklärt sich, wie schon
Leonardo da Vinci erkannt hat, das matte
Licht, in welchem um die Zeit des Neu
monds der von der Sonnenichtbeschienene
Teil des Mondes sichtbar wird. Dieses
Licht wird gewöhnlich als aschfarben be
zeichnet; Lambert bemerkte aber einmal
(14. Febr. 1774), daß dasselbe inS Oliven
grün überging, und erklärte dies dadurch,
daß die Nachtseite des Mondes damals von
den Waldgegenden Südamerikas beleuch
tet wurde.
Newcomb lspr. njuhkom), Simon,
amerikan. Astronom, geb. 1835 zu Wallace
in Neuschottland, seit 1861 Professor der
Mathematik bei der Marine der Vereinig
ten Staaten und an der Sternwarte in
Washington thätig,besonders bekannt durch
eine Anzahl hervorragender theoretischer
Arbeiten über Neptun, Uranus und den
Mond der Erde.
Newton (jpr. njuhi'n). Isaak, der Be
gründer der neuern mathematischen Physik
und physischen Astronomie, geb. 5. Jan.
1643 zu Woolsthorpe in der Grafschaft
Lincoln (England), studierte zu Cam
bridge unter' Barrow Mathematik und
gelangte schon früh selbständig zur Ent
deckung wichtiger mathematischer Sätze.
Als 1666 die Pest in Cambridge wütete,
flüchtete er sich in seine Heimat, und hier
soll er, im Schatten eines Baums nach
denkend, durch einen herabfallenden Apfel
auf die Frage gekommen sein, ob es wohl
ein und dieselbe Kraft sei, die den Apfel
zwinge, zur Erde zu fallen, und die oen