Full text: Actes du onzième Congrès International de Photogrammétrie (fascicule 9)

  
BRUCKLACHER, Terrestrische Photogrammetrie für Talsperrenplanung 
Endpunkten der Basen aus vorzugsweise die Fälle b) und c) angewendet werden. Die 3 Fälle sind 
im übrigen hinsichtlich des Basis-Knickwinkels so ausgelegt, daß die seit Jahrzehnten bewährten 
Verhältnisse in Bezug auf Gesamtbildwinkel, Größe von E min und Übergreifzone der Teilmodelle 
gewahrt werden (siehe Tab. 1). 
2.2. Orientierungsaufsatz 
Um schnell und mühelos auch bei unüber- 
sichtlichen und extremen Standortsverhältnis- 
sen im Felsgelände die zweckmäßige Lage der 
Doppelbasen projektieren und festlegen zu 
können, wurde ein Orientierungsaufsatz kon- 
struiert, der auf das Stativ über dem zunächst 
genähert angenommenen mittleren Basisend- 
punkt aufgesetzt wird. Durch Diopterspitzen 
sind auf dem Aufsatz einerseits die Richtungen 
nach den beiden äußeren Basis-Endpunkten, 
   
uw 
andererseits die nach den PaBpunkten an- Bild 3  Orientierungsaufsatz für zweckmäBige 
gegeben. Bei entsprechender Drehung des Auswahl der Doppelbasen und Ein- 
Aufsatzes auf dem Stativkopf kónnen die weisung der  Palpunktsrichtungen 
vom Standort aus (berechnet für 
für die endgültige Festlegung des Gesamt- 
E max. von 8:b bis 10- b). 
Standortes wichtigen Gesichtspunkte, wie 
Zugänglichkeit und Aufstellmöglichkeit der 
Basis-Endpunkte, ihr zulässiger Höhenunterschied und die Mitverwendung etwa schon im Auf- 
nahmegebiet vorhandener Festpunkte und Paßpunkte des vorhergehenden Standortes in Be- 
tracht gezogen werden. 
2.3. Basislänge 
Planunterlagen für technische Projekte müssen einen hohen Grad von Genauigkeit haben. Das 
in der Literatur für terrestrisch-photogrammetrische Aufnahmen oft genannte, noch zulässige 
Basisverhältnis von 1 : 20 für die fernsten Objekte (E max) wurde für die vorliegenden Arbeiten 
auf 1:8 bis 1:10 reduziert. Die für die Bauplanung und -Konstruktion wichtigsten Geländeteile 
in mittlerer Aufnahmeentfernung fallen somit hauptsächlich in den günstigen Bereich der Basis- 
verhältnisse 1: 4 bis 1: 6 hinein, können also mit hoher Genauigkeit gemessen werden. 
Um Emax und damit die notwendige Basislänge zuverlässig bestimmen zu können, wurde ein 
Zxiss-Feldstecher 6x30 mit einer MeD-Skala ausgerüstet, die für eine 2 m-Basis im Ziel (— Lünge 
  
  
E 
max. (m) 100 150 200 250 300 400 500 600 
b: Emax | 
b (m) 12 19 25 31 37 50 62 75 
1:8 Emin. ^ 3b (m) 36 57 75 93 110 150 185 225 
bz (m) 3 4,7 6,2 7,6 9,0 12,2 15,1 18,5 
s (m) 80*) (100)**) | 125 (160) | 165 (210) | 205 (260) | 245 (310) | 340 (420) | 410 (520) | 490 (630) 
b (m) 10 15 20 25 30 40 50 60 
1:10 E min. =' 3b (m) 30 45 60 75 90 120 150 180 
bz (m) 2,4 3,7 4,9 6,2 7,4 9,8 12,3 14,8 
s (m) 66 (84) 100 (126) | 132 (168) | 165 (210) | 200 (250) | 265 (335) | 330 (420) | 395 (500) 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
Tabelle 2 Projektierungsdaten für den Feldgebrauch 
E min. 
(bz = + 0,005 für maximalen bz-Einstellbereich am Auswertegerüt von + 5 mm, 
c 
*) Fall b, **) Fall c) 
24 BuL 1/1967 
— EBEN
	        
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