„Yougoslavie 6"
wurde in der Umgebung von Beograd ein Versuchsgebiet von 400 ha in 16
verschiedene Bildmasstäben und mit verschiedenen Kammern aufgenom
men. Vorher wurden im Gelände. 2.600 Festpunkte und Grenzpunkte be
zeichnet und mittels Präzisionstachymetrie und Orthogonalvermessung
mit technischem Nivellement festgelegt. Diese Versuchsarbeiten sind im
Gange und nach der Beendigung derselben werden die Untersuchungser
gebnisse veröffentlicht. Die unvollständigen Ergebnisse wurden gelegent
lich der Tagung über Photogrammetrie abgehalten im Oktober 1955 in
Split, besprochen. Ein Aufsatz darüber ist im „GEODETSKI LIST“, № 11
1955 unter dem Titel: „Beitrag zur Untersuchung der Genauigkeit der
photogrammetrischen Methoden bei Herstellung grossmasstäblicher Pläne“
von Ing. 2. Jaksic, erschienen.
6. Tätigkeit in den Republikzentren. Nebst dem Militärgeographischen
Institut und dem Föderativen Photogrammetrischen Institut in Beograd
wird auch in den Republikzentren: Zagreb, Sarajevo und Ljubljana photo
grammetrische Bildrestitution ausgeführt, jedoch im kleineren Umfang.
7. Sonstige Anwendungen. Jugoslawische Geologen, Forstmänner, Ur-
banisten und Hydrotechniker machen ausgiebig Gebrauch von Mosaik
photoplänen, Luftbildvergrösserungen und Kontaktkopien zwecks Erfor
schung der entsprechenden Gebiete und Ausführung der Generalprojekte.
*
* *
Zusammenfassung. Die Anwendung der photogrammetrischen Methode
hat sich in Jugoslawien bewährt und hat so einen grossen Umfang ange
nommen, dass man erwarten kann dass sie in naher Zukunft eine der
meistangewendeten Methoden zur Herstellung von Karten und Plänen
sein wird.