Full text: Reprints of papers (Part 4a)

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und gegeben durch die Dimensionierung des elektrischen Anzeigeteils. Unter dem Gesichts- 
punkt, daß eine elektrische Verstärkung mit der Höhenänderung der Flüssigkeitssäule auch 
die dieser Änderung anhaftenden Fehler vergrößert, bleibt die Forderung nach einem Opti- 
mum für AH/h jedoch grundsätzlich erhalten. 
d) Der Einfluß der Näherungen 
Wie bereits erwähnt, wurde zur Gewinnung eines einfachen Zusammenhanges bei Ableitung 
der Statoskop-Höhenstufe (9) nicht die strenge Jordansche Höhenformel (1), sondern die für 
Mitteleuropa vereinfachte Formel (2) benutzt. Die Änderung der Schwerkraft mit Höhe und 
geographischer Breite sowie der tatsächliche Dunstdruck finden also keine Berücksichtigung. 
Den Einflu dieser Vernachlissigungen hat A. Schónholzer [5] untersucht. Er findet, daß für 
Hóhenunterschiede von — 20 m bei Anwendung der Formel (2) gegenüber einer Berechnung 
nach (1) die Abweichungen unter 0,1 m und damit normalerweise bedeutungslos bleiben. 
2. Das neue Statoskop 
Einleitend wurde bereits das von V. Vàisálà angegebene und spáter von Zeiss- Aerotopo- 
graph in Jena konstruierte Flüssigkeitsstatoskop kurz erwáhnt. Bei dem hier vorzustellenden 
neuen Instrument handelt es sich um eine Weiterentwicklung dieses Gerites; das bewährte 
Prinzip des Fliissigkeitsmanometers wurde beibehalten, die elektrische Anzeige als neues 
Konstruktionselement hinzugenommen. Dabei wurden die Nachteile, welche dem alten Jenaer 
Gerät mit photographischer Aufnahme des Flüssigkeitsstandes auf einem besonderen Klein- 
bildfilm im praktischen Gebrauch anhafteten, besonders beachtet. Sie lagen einmal in der 
Temperaturempfindlichkeit des Gerätes und der Störungsanfälligkeit des Dreiwegehahnes, 
zum anderen aber darin, daf die Zuordnung von Luft- und Registrieraufnahmen nicht immer 
zweifelsfrei gegeben war. Darüber hinaus war das Gerät neigungsempfindlich. 
Das neue Gerät wurde so konstruiert, daß es die aufgeführten Mängel vermeidet. Es soll 
nachstehend in der Reihenfolge: a) Manometer, b) Elektrik, c) Flüssigkeit, d) Aufbau, e) Be- 
reiche und Genauigkeit, beschrieben werden. 
a) Das Manometer 
Die mechanischen Elemente eines Flüssigkeitsmanometers sind Ausgleichsbehälter, Steig- 
röhrchen und Ventil. Sie wurden bei dem neuen Gerät in einem einzigen Glasteil vereinigt. 
Seine Ausbildung ist aus Abbildung 3 ersichtlich. 
statischer ; 
here | | Ventil 
Im unteren Teil des Gefäßes befinden 
sich danach der Ausgleichsbehälter und die 
Flüssigkeit. Die Verbind ung mit der Außen- J : 
atmospháre ist hergestellt durch das Steig- Uberlaufteil A 
rohr und den oberen GefäBteil (Überlauf- 
teil), in. den einerseits der Ventilstutzen, 
andererseits die Außenluftzuleitung einge- 
führt sind. 
  
Ausgleichs = 
behälter 
An dünnen Röhrchen aufgehängt, durch 
die Außenluft, Ventilstößel und elektrischer 
Anschluß zugeführt werden, ist das Mano- = 
meter ein Ganzes, welches im Eis-Wasser- ms 
Messflüssigheit |{————= 
Gemisch eines Isoliergefáfes allseitig und = 
damit zuverlässig temperiert werden kann. 
Das Steigróhrchen liegt in der Achse des 
rotationssymmetrischen Gefüfes, weshalb 
das Gerät gegen Neigungen bis zu — 10° 
praktisch unempfindlich ist. 
  
  
  
  
  
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Abb. 3. Das Manometer 
  
  
  
  
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