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die durch die gegenseitige Orientierung bezw. die Höhenmessung
nicht korrigiert werden sollen. Als Beispiele werden hier die Re.
sultate einiger Untersuchungen von zwei Auswertegerüten erster
Ordnung gezeigt, Abb. 3 und 4.
3. Die gegenseitige Orientierung
Wenn die gegenseitige Orientierung empirisch gemacht wird, ver.
sucht man die Vertikalparallaxen durch systematische Änderungen
der Orientierungselemente zu Null zu machen, d. h. restlos zu korri-
gieren. Man setzt also voraus, dass die Strahlenbündel frei von
systematischen Fehlern sind. Wenn systematische Fehler in den
Strahlenbündeln vorhanden sind, sollten gewisse restliche Parallaxen
im Modell bleiben. Es wäre allerdings sehr schwierig oder vielleicht
nicht möglich, bestimmte Restparallaxen im Modell durch das em-
pirische Verfahren zurückzulassen.
Die Genauigkeit der Parallaxenbeobachtung des empirischen Ver-
fahrens ist mit einer einmaligen Messung der Parallaxen zu ver-
gleichen.
Im allgemeinen werden die Restparallaxen nach einer empirischen
Orientierung ganz willkürlich verteilt. Die Grösse und Verteilung
der Restparallaxen in der Praxis scheint im allgemeinen sehr selten
untersucht zu werden.
Ganz anders sind die Verhältnisse, wenn die Parallaxen wirklich
gemessen werden. Die Messung kann wiederholt werden, um die
Genauigkeit des Mittelwertes zu erhöhen. Die erforderlichen Kor-
rektionen der Orientierungselemente können berechnet werden und
im Falle überzähliger Orientierungspunkte kann eine Ausgleichung
nach bekannten Prinzipien durchgeführt werden. Durch die Rech-
nung können auch eventuelle systematische Parallaxen infolge der
Fehler der Strahlenbündel berücksichtigt werden.
Wenn man aber versucht, die berechneten Korrektionen der Orien-
tierungselemente in das Instrument einzustellen, stösst man auf
Schwierigkeiten, da die physikalische Verwirklichung der mathema-
tischen Ausdrücke nicht fehlerfrei durchgeführt werden kann. Aus
mehreren Gründen ist also eine fehlerfreie Herstellung des optischen
Modelles nicht physikalisch möglich. Vgl. z. B. HALLERT 1944, 8. 30,
Fussnote 2.
Wenn man höchste Genauigkeit haben will, scheint es deswegen
besser, die endgültigen Resultate rechnerisch zu bestimmen. Das
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