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3,0 kg. Materialbedarf für das Meter der zu belegenden Firste oder Grate
31/, Stück und 5 Proc. für Bruch.
Zur Eindeckung der Firste und Grate kleinerer Dächer sowie zur Abdeckung
von Giebel- oder Gartenmauern usw. werden Hohlziegel kleineren Formates ver-
wendet. Der Bedarf ist auch hier an Hand der von den einschlägigen Lieferanten
zu beziehenden Broschüren zu ermitteln.
Preise der Dachziegel.
Bihemschwünze …. . . . . . . 1000 Stück 28—45 Mk.
Desgleichen, glasiert oder gedampft . 1000 , 44—65 ,
Dachpfannen . -. - . -.- - - - 1000 60—80 ,
Falsch . 204 5 4 07 2 26 1000. . 100—120 ,,
Firstziegel fiir Falzziegelddcher . . . 100, 30—35 ,
Hohlziegel . 20. 0 «+ - . 190 » 15—30 ,
Wirspfannen . . . €. 040 0699 0400 2, 25—30 ,
7. Rheinische Sehwemmsteine (Tuffsteine).
Die Herstellung geschieht aus Bimssteinsand, der sich namentlich bei Neu-
wied am Rhein in grossen Massen vorfindet, und aus Kalk; sie eignen sich wegen
ihres geringen Gewichtes besonders zur Ausmauerung nieht unterstützter Fach-
werkwünde. Grösse: 25 cm lang, 12 cm breit und 10 oder 8 em stark.
Materialbedarf:
l cbm Mauerwerk aus Steinen grossen Formates. . 270 Steine
1] qm !/, Stein sarke Mauer, desgleichen . . . . 985 à
1 9 1 » ? bb ” : » > * 10 ”
1 3) 11/, bb] » ” ” * . * : 105 ”
1.5 5 mn , Faehwerkwand, desgleiehen . 26 y
Der Preis auf der Baustelle richtet sich nach der Lünge des Transportweges.
An der Erzeugungsstelle kosten 100 Steine grossen Formates 20 bis 24 Mk. In
einem Eisenbahnwaggon von 10000 kg Tragfähigkeit kônnen 4500 Steine ver-
laden werden.
8. Fetter Kalk (Weisskalk).
Der zum Bauen brauchbare Kalk wird aus den in der Natur vorkommenden
kohlensauren Kalksteinen (dichter Kalkstein, körniger Kalkstein oder Marmor, Kalk-
spat, Kalktuff, Muschelkalk, Kreide, Wiesenkalk) durch Brennen in Öfen gewonnen
und führt dann die Bezeichnung ,Atzkalk*.
Beim Brennen ist darauf zu achten, dass den Steinen zwar die Kohlensäure
vollkommen entzogen, die Hitze aber nieht so weit getrieben wird, dass die den
Steinen beigemengten Bestandteile an Kiesel- oder Tonerde schmelzen oder sich
mit dem Kalk chemisch verbinden. Im andern Falle ist der Kalk für die Mórtel-
bereitung mehr oder weniger unbrauchbar, man sagt: „er ist totgebrannt*.
Sind im Ätzkalk keine oder höchstens 10 Proz. fremde Beimengungen ent-
halten, besteht er also aus reinem oder nahezu reinem Caleiumoxyd, so heisst er
fetter Kalk oder Weisskalk; sind dagegen solche Beimengungen in grösserer
Masse vorhanden, so heisst er magerer Kalk. Bestehen die Beimengungen aus
Opderbecke, Veranschlagen im Hochbau. I
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PIRE E ME SUE CRIMEN =
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