Full text: Vorkenntnisse und Hilfswissenschaften, die Hydrologie, die Wassergewinnung (2,a)

  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
   
   
   
  
  
  
  
  
  
  
    
   
   
  
   
  
  
  
  
  
   
  
  
  
    
in vielen Fällen die graphische Ermittelung vollständig, da man sowieso das erhaltene 
Ergebnis mit einem Sicherheitszuschlag versehen und nach oben abrunden wird. 
Es kann sich auch 
| N Fig. 13. empfehlen, wie es in Bal- 
timore geschah, zwei Kur- 
ven — eine für die vor- 
aussichtliche Maximalzu- 
nahme und eine für die 
voraussichtliche Minimal- 
zunahme einer Stadt — 
zu berechnen oder aufzu- 
zeichnen. 
  
D.. Tatsach- 
liche Feststel- 
lungen. Die folgen- 
den Ausführungen sollen 
ein Bild von der Mannig- 
faltigkeit der in Betracht 
kommenden Gesichts- 
punkte geben. Die neben- 
stehende Tabelle enthält 
je für ein Jahrfünft 
geltende prozentuale Be- 
völkerungszuwachszahlen 
verschiedener Orte. 
Diese Darstellung wird 
ergänzt durch die in 
Fig. 13 aufgetragene Kur- 
venschar der tatsächlichen 
Einwohnerzunahmen. Die 
Nummern der Kurve ent- 
sprechen den Nummern 
der Tabelle. 
enden. 
laUS 
Einwohnerzahl_in 
Für. die starken 
Wechsel, die hier zu 
beobachten sind, lassen sich folgende Gründe anführen. 
1875 
1880 
1885 
1890 
1895 
1900 
4905 
1910 
1. Das Auftreten neuer Industriezweige und die Entwickelung beste- 
Ki, hender Industrien hat vielfach eine sprunghafte Zunahme der Bevölkerung zur Folge. 
ih So hat Rixdorf von 1900—05 um 63 091 Einwohner, d.h. jährlich um 14%, von 1905—10 
\ um 83 797, d.h. jährlich um 11% zugenommen: Rixdorf ist eine der Hauptarbeiteran- 
siedelungen in der Nähe von Berlin. Der westfälische Industrieort Hamborn hatte 
In 1871 1885 1890 1895 1900 1905 1910 
aim) 2710 5269 7304 12837 32597 67494 103372 
Einwohner. Im Zeitraum 1905—10 betrug die prozentuale Zunahme in Wilmersdorf 
1256; Lichtenberg 46,4; Recklinghausen 20,9, Saarbrücken 17,3 %, dagegen in Potsdam 
1,2; Görlitz 2,4; Elberfeld 4,4; Stettin 5,3 und Berlin 1,58% 
 
	        
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